Es sind keine Einzelfälle
Zu: Dritter Eingangsklasse an der Lindgren-Schule
Fast täglich kann man einen Leserbrief von Eltern bzw. Bürgern lesen, die sich in der Diskussion um die dritte Eingangsklasse an der Astrid-Lindgren-Grundschule (ALS) zu Wort melden. Überraschend, oder vielleicht auch befremdlich finde ich, dass sich jetzt überwiegend BürgerInnen einbringen, die den Prozess des Schulentwicklungsplanes (SEP) nicht begleitet haben und nicht im Thema sind.
Woran liegt es, dass sich auch im Vorfeld der Entwicklung des SEP hauptsächlich nur die Eltern der ALS engagiert haben? Ich denke, es lag daran, dass nur die ALS „Federn lassen“musste und sich mit Beschränkungen zu arrangieren hatte. Die Festlegung auf eine grundsätzliche Zweizügigkeit hat die Schule akzeptiert und unter den Voraussetzungen, dass die Schule mit ca. 45 katholischen Kindern im Schnitt pro Eingangsjahrgang dann auch noch Kapazitäten für knapp ein Dutzend wohnortnaher andersgläubiger Kinder hat, im Sinne des SEP auch befürwortet. Denn natürlich ist es der ALS auch immer wichtig, sich in das Gesamtbild der Hildener Grundschulen einzufügen. In diesem Jahr – und ich betone dies noch mal: nur in diesem Jahr – sehen diese Voraussetzungen eben ganz anders aus: Die Astrid-Lindgren-Schule hat aktuell 55 Anmeldungen katholischer Kinder und darf im Rahmen der Zweizügigkeit 56 Kinder aufnehmen. Des Weiteren liegen 21 Anmeldungen nicht katholischer wohnortnaher Kinder vor, die an die WilhelmBusch-Schule (WBS) verschoben werden sollten. Dafür müssten dort aber um die 20 Schülerinnen und Schüler abgelehnt und an die Schulstraße verschoben werden. Manche Kinder wohnen im „Grenzgebiet“dieser beiden Schulen, aber durch die verschiedenen Standorte und die dort angebotenen Betreuungsangebote, kommen einige Familien dieses Jahr in große Schwierigkeiten, was den Schulweg, die Versorgung im Nachmittagsbereich und die Unterbringung von Geschwisterkindern angeht. Es sind keine Einzelfälle, und es sind Eltern der WBS sowie der ALS gleichermaßen betroffen. Die betroffenen Eltern der WBS wünschen sich daher auch eine zusätzliche Eingangsklasse an der ALS. An dieser Stelle danke ich Klaus Dupke, der sich in seinem Leserbrief daran erinnert, dass die Verwaltung bei einer extremen Erhöhung von Anmeldungen katholischer Kinder, versprochen hat, nachzusteuern. Genau das wünschen sich die Eltern