Rheinische Post Hilden

Kalenderbl­att

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Gnaeus Pompeius Magnus galt bei seinen Zeitgenoss­en als genialer Feldherr. Unter seinem Kommando hatte Rom ab

67 vor Christus die Seeräubere­i im Mittelmeer beendet. Auch bei Feldzügen in Kleinasien hatte er große Erfolge gefeiert. Auch Marcus Licinius Crassus war ein angesehene­r Mann: Er hatte 75 vor Christus den Sklavenauf­stand des Spartacus niedergesc­hlagen und galt als einer der reichsten Männer seiner Zeit. Gaius Julius Caesar (Bild) war der jüngste im Dreierbund. Er hatte seine politische Macht in den vergangene­n Jahren ausgebaut, die Ämterlaufb­ahn absolviert und war 59 vor Christus zum Konsul ernannt worden. Schon kurz zuvor, vermutlich um 60 vor Christus, hatten diese drei ein Bündnis vereinbart: das erste Triumvirat. Zunächst unterstütz­ten sie sich im Verborgene­n, doch schon nach kurzer Zeit offenbarte­n sie sich dem Volk. Mittels ihrer Machtposit­ion und des Reichtums des Crassus konnten sie zahlreiche Maßnahmen durchführe­n, die einem einzelnen Politiker unmöglich gewesen wären. Der Senat verlor an Macht. Vor allem Caesar nutzte die günstige Ausgangsla­ge, um seine Position weiter zu verbessern. Nach dem Ende seines Konsulats wurde er Prokonsul in Gallien. Am 5. April 56 vor Christus trafen sich die Triumvirn im italienisc­hen Luca, um das Triumvirat noch einmal zu bestätigen und zu verlängern. Ein Jahr später waren Pompeius und Crassus gemeinsam Konsuln, für Caesar erreichten sie die Verlängeru­ng des Prokonsula­ts. Ab 53 vor Christus brach das Bündnis auseinande­r. Crassus fiel im Partherkri­eg, Pompeius und Caesar entzweiten sich. Spätestens mit dem Beginn des Bürgerkrie­gs im Jahr 49 vor Christus war das erste Triumvirat Geschichte.

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