Weiter Kritik an Planung zur K5
Anwohner bemängeln vor allem die angekündigte Gehwegbreite der Kreisstraße.
HAAN (peco) Auch eine Woche nach der Präsentation der Modernisierungspläne für die Martin-Luther-Straße und die Turnstraße sowie ihrer neuen Verkehrsführung als Kreisstraße 5 geht die Kritik am Kreis Mettmann aus einem Teil der Anwohnerschaft unvermindert weiter. Niklas Plappert – einer der Anwohner – brachte jetzt vor allem ein sogenanntes Sicherheitsaudit ins Spiel, das vom Sachverständigenbüro Milde für die Umbaumaßnahme angefertigt worden war. DiplomIngenieur Marcel Rottman, dessen Unternehmen den Kreisstraßenumbau plant, hatte in seinem Vortrag einmal kurz darauf Bezug genommen.
Sicherheitsaudits für Straßen sind inzwischen ein etablierter Bestandteil der Verkehrsanlagenplanung. Ihr Ziel ist es, die Anzahl der vermeidbaren Planungsdefizite zu reduzieren. Dies gelingt durch die ausschließliche Betrachtung der Planung in Bezug auf die Verkehrssicherheit.
„Dieses Sicherheitsaudit möchte der Kreis Mettmann nicht veröffentlichen beziehungsweise gewährt er den Anwohnern bis heute keine Einsicht“, bemängelt Plappert.
„Das ist auch nirgendwo so vorgesehen“, erklärte Kreis-Pressesprecherin Daniela Hitzemann jetzt auf Anfrage dazu. Sicherheitsaudits seien grundsätzlich für die internen Planungsabläufe vorgesehen, aber kein Gegenstand öffentlicher Diskussion. Eines könne allerdings dennoch klar gesagt werden: „Auch das Sicherheitsaudit zur K5 kommt eindeutig zu dem Schluss, dass unsere Planung die beste zur Verfügung stehende Variante in Sachen Sicherheit darstellt“, sagt Hitzemann.
Die Anwohner halten weiter dagegen: Gerade bei einer Gehwegbreite von 1,25 Meter, wie für die K5 vorgesehen, wäre es doch interessant, was die Sicherheits-Schverständige in ihrem Audit dazu ausgeführt habe, betonen sie, denn: „Eigentlich ist in Deutschland gemäß der Norm RAST06 eine Gehwegbreite von 2,5 Meter vorgeschrieben.“