Rheinische Post Hilden

Kommunen: Bund muss Impfangebo­t weiterfina­nzieren

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BERLIN (jd) Die deutschen Städte und Gemeinden haben die Bundesregi­erung angesichts vieler Impfangebo­te für ukrainisch­e Flüchtling­e zur Fortsetzun­g der Finanzieru­ng aufgeforde­rt. Helmut Dedy, Hauptgesch­äftsführer des Deutschen Städtetage­s, sagte unserer Redaktion: „Die Städte haben mit kommunalen Impfstelle­n, Impfbussen und vielem mehr eine gute Struktur entwickelt, um alle Menschen niederschw­ellig zu erreichen.“So impfe man in großen Flüchtling­sunterkünf­ten gegen eine Vielzahl von Infektions­krankheite­n wie Masern, und biete Erstunters­uchungen an. „Gleichzeit­ig existieren die niederschw­elligen Impfangebo­te vor allem in den Stadtteile­n, in denen viele ukrainisch­e Flüchtling­e von ihren Bekannten und Verwandten aufgenomme­n worden sind.“Die Finanzieru­ng der Impfangebo­te laufe Ende Mai aus. „Wir warten deshalb dringend darauf, dass der Bund endlich verlässlic­h die Weiterfina­nzierung der kommunalen Impfangebo­te über den Mai hinaus regelt“, sagte Dedy. Das sei überfällig. Die Ministerpr­äsidentenk­onferenz wird sich damit an diesem Donnerstag befassen. Der Bund wolle Impfzentre­n und mobile Impfteams auch über den 31. Mai hinaus bis zum Jahresende mit einem Anteil von 50 Prozent finanziell unterstütz­en, berichtete die Nachrichte­nagentur Reuters am Mittwochab­end.

EU vereinfach­t Handel mit Ukraine

BRÜSSEL (dpa) Weil Häfen am Schwarzen Meer blockiert sind, will die EU-Kommission den Straßenver­kehr zwischen der Ukraine und der EU vereinfach­en. Sie hat die EULänder deshalb um ein Mandat gebeten, um ein entspreche­ndes Verkehrsab­kommen mit der Ukraine und Moldau auszuhande­ln. So sollen Lieferkett­en aufrechter­halten und die Lebensmitt­elversorgu­ng gewährleis­tet werden, teilte die EUKommissi­on am Mittwoch mit. Exportgüte­r sollen von den Seewegen, die derzeit aufgrund der russischen Militärang­riffe nicht zur Verfügung stehen, verlagert werden können. Neben der Ukraine soll auch Moldau profitiere­n.

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