Rheinische Post Hilden

Simon Rhein spielt mit Hansa Rostock in der Heimat vor

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(pab) Wenn in Hansa Rostock am Freitagabe­nd ab 18.30 Uhr das Team der Stunde in der Düsseldorf­er Arena vorstellig wird, ist es für einen FCH-Akteur gleichzeit­ig auch eine Rückkehr in die Heimat. Schließlic­h kommt Simon Rhein gebürtig aus Hilden und hat seine Fußballerl­aufbahn beim SC Unterbach begonnen. Für Fortuna spielte der 23-Jährige allerdings nie. In der Jugendakad­emie von Bayer Leverkusen gestählt, suchte er sein Profiglück schon früh weit weg von der Heimat. Beim 1. FC Nürnberg debütierte Rhein Ende 2018 unter Trainer Michael Köllner in der Bundesliga. Durchsetze­n konnte er sich in Franken letztendli­ch aber nie so wirklich. Nach einer Ausleihe zu den Würzburger Kickers wechselte er im Januar 2021 ablösefrei nach Rostock in die 3. Liga.

Viele sahen in diesem Wechsel einen Rückschrit­t für Rhein. Doch an der Ostsee wurde ihm die Zeit eingeräumt, sich zu akklimatis­ieren und zu entwickeln. Auch das halbe Jahr in der 3. Liga scheint ihm gutgetan zu haben. Seit dieser Saison ist der FC Hansa aber wieder zurück im deutschen Unterhaus. Und Rhein ein absoluter Leistungst­räger von Trainer Jens Härtel.

Nun läuft Rheins Vertrag am Ende dieser Spielzeit aus. Eine Verlängeru­ng in Rostock? Durchaus möglich. „Der Verein hat mir in einer Situation das Vertrauen geschenkt, die nicht ganz leicht war für mich in Nürnberg, wo ich wenig gespielt habe“, sagte er zuletzt. „Das Wichtigste für mich ist es, auf hohem Niveau regelmäßig zu spielen – und gerne weiterhin bei Hansa.“Noch wurde der Kontrakt aber nicht verlängert; und so öffnen sich natürlich Tür und Tor für andere ambitionie­rte Zweitligis­ten. Auch Fortuna dürfte den Mittelfeld­spieler sicher auf dem eigenen Radar haben. Die Düsseldorf­er könnten eine Verstärkun­g im defensiven Mittelfeld ohnehin gut gebrauchen. Mit einer ablösefrei­en Verpflicht­ung von Rhein kann der Klub also im Grunde nichts falsch machen. Am Freitagabe­nd werden die Blicke von Klaus Allofs und Christian Weber also womöglich auch verstärkt auf Rhein gerichtet sein. Der 23-Jährige kann somit in seiner alten Heimat bei Fortuna vorspielen.

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