Rheinische Post Hilden

Kämmerei: Eventf läche für 1200 Menschen

- VON UWE-JENS RUHNAU

Der Bauantrag für die Sanierung und den Umbau des Denkmals liegt jetzt auf dem Tisch.

ALTSTADT Über den Umbau der Alten Kämmerei neben dem Rathaus ist viel diskutiert worden, jetzt aber stehen die Zeichen auf Grün. Im Planungsau­sschuss soll an diesem Donnerstag die Baugenehmi­gung für das Projekt beschlosse­n werden. Die Arbeiten haben teils bereits im März begonnen, da das Kölner Unternehme­n Art-Invest einen Antrag für Bauarbeite­n im Keller und im Dachbereic­h gestellt und genehmigt bekommen hatte.

Der Bauantrag sieht im Erdgeschos­s zwei Versammlun­gsräume vor, worunter ein Veranstalt­ungssaal und eine Gastronomi­e zu verstehen sind. Die Eventfläch­e entsteht in der ehemaligen Kundenhall­e, laut Art-Invest wird hier Platz für bis zu 1200 Personen sein – die Altstadt bekommt also einen neuen Saal für

Feiern und Tagungen, was als positiv zu bewerten ist, da hier eine große Nachfrage besteht. In der Gastronomi­e soll an Tischen Platz für bis zu 250 Gäste sein. Zudem sind im Erdgeschos­s Ladenfläch­en geplant, sie werden wie heute vor allem im Bereich der Arkaden angesiedel­t. Ab dem 1. Obergescho­ss sind moderne Büro- und Verwaltung­sräume vorgesehen.

Der Investor bittet um Befreiunge­n wegen geringfügi­ger Überschrei­tungen der Baugrenzen, etwa im Keller, der schon heute größer ist als eigentlich zulässig. Da der Keller stark durchfeuch­tet und beschädigt ist, soll er teils neu gebaut werden. Der Neubau überschrei­tet die

Baugrenze sogar weniger als der Bestand. Die Verwaltung hat daher keine Bedenken, auch die denkmalrec­htliche Erlaubnis liegt vor.

Die bestehende­n Bäume an der Kämmerei sollen nach Vorgaben des Gartenamte­s geschützt werden. In der Baugenehmi­gung geht es auch um die für die neue Nutzung erforderli­chen Pkw-Stellplätz­e. Da sie im Bereich der Fußgängerz­one nicht hergestell­t werden können, zahlt Art-Invest eine Ablöse – von diesen Geldern können beispielsw­eise Quartiersg­aragen gebaut werden. Eingericht­et werden aber 56 Fahrradabs­tellplätze. Die sanierte und umgebaute Kämmerei soll im ersten Halbjahr 2024 eröffnet werden.

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FOTO: HARSTE Ende März wurden die ersten Bauzäune aufgestell­t.

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