Über die Kunst des Aufstehens

Für ihr aktuelles Stück sucht die Choreografin Antje Pfundtner interessierte Laien.

DÜSSELDORF Die renommierte Hamburger Choreografin Antje Pfundtner widmet sich seit einigen Jahren den Themenfeldern der Kommunikation, der Haltung einer Gesellschaft und der Zeit. Ausgangspunkt waren für sie Albrecht Dürers „Der Denker“und sein Kupferstich „Melencolia I“. Mit ihrer Company „Antje Pfundtner in Gesellschaft“entwickelte sie darauf basierend eine Trilogie, die sich aus verschiedenen Perspektiven den Gesetzmäßigkeiten von Zeit und Vergänglichkeit nähert.

Sitzen als Haltung hat dabei durchaus Potenzial, findet Pfundtner. Aufstehen aber auch. Deshalb dreht sich ihre aktuelle Produktion „Wofür stehst du auf?“, die sie in Kooperation mit dem Forum Freies Theater (FFT) realisiert, vor allem um diesen Aspekt. Darin geht sie der Frage nach, worin eigentlich die Motivation des Einzelnen begründet liegt, sich zu erheben und für etwas einzustehen. Denn Aufstehen hat ihrer Meinung nach etwas Unmittelbares. Sich erheben bedeutet, ins Handeln zu gehen, vielleicht sogar den Aufstand zu proben. Daran schließen sich allerdings Fragen an: Steht man allein auf oder besser gemeinsam? Und für was tritt man dabei ein?

Für die Aufführungen am Donnerstag, 23., und Freitag, 24. Juni, im FFT sucht die Tanz-Company noch

Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Lust haben, sich zu beteiligen. Tanzoder Theatererfahrungen sind keine Voraussetzung, auch das Alter spielt keine Rolle. Allerdings sollten die Teilnehmer Lust an Kommunikation mitbringen.

Erste Proben sind für Dienstag, 21. Juni, 18 bis 22 Uhr, geplant. Den zweiten Durchlauf und gleichzeitig die Generalprobe hat Antje Pfundtner für Mittwoch, 22. Juni, 18 bis 22.30 Uhr, angesetzt. Für die Teilnehmer gibt es eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro pro Vorstellung. Interessierte können sich unter Angabe einer Telefonnummer bei Tamay Demir melden:

tamay.demir@fft-duesseldorf.de