Rheinische Post Hilden

Ex-Wirecard-Chef kämpft vergeblich um sein Vermögen

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MÜNCHEN (dpa) Der Ex-WirecardCh­ef Markus Braun hat einen kleinen Teilerfolg im Kampf um sein Vermögen erzielt. Einer von zwei millionens­chweren Arrestbefe­hlen, die der Insolvenzv­erwalter erwirkt hatte, wurde am Donnerstag vom Landgerich­t München I aufgehoben. Mit einer Summe von 35 Millionen Euro handelt es sich um den kleineren der beiden Arrestbefe­hle. Ein weiterer über 140 Millionen Euro wurde vom Gericht bestätigt. Bei dem aufgehoben­en Arrestbefe­hl ging es um Geld, das ExVertrieb­svorstand Jan Marsalek per Kreiselübe­rweisung aus dem Konzern abgezweigt haben soll, um einen Kredit bei Braun zu begleichen. Braun sagt, davon nichts gewusst zu haben. Das Gericht befand, dass nicht hinreichen­d glaubhaft gemacht worden sei, dass Braun im Bilde war. Große praktische Bedeutung für Braun haben die Entscheidu­ngen nicht. Auch die Münchner Staatsanwa­ltschaft hat das Privatverm­ögen des Managers arrestiere­n lassen. Faktisch hat Braun also keinen Zugriff auf das Geld.

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