Rheinische Post Hilden

Interview Peter Sloterdijk

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Zu „Das Christentu­m ist ein gescheiter­tes Projekt“(RP vom 3. Juni): Philosophe­n könnten mit der Kraft ihres Verstandes zu bewegenden Zeitfragen aufbauend beitragen: Wie kommen wir zu einer friedliche­n Zukunft für alle Menschen auf dieser Welt? – Ein graues Interview mit vielen fremden Wörtern in ungewohnte­n Bedeutunge­n zerbröselt irgendwie Gemeingeis­t. Wie füllen wir Leere, wenn Philosophe­n sie anrichten? Würde, Umgehen mit roher Gewalt, internatio­nale Gemeinscha­ften, „gemeinsame­s Haus“, Frieden durch Recht, auch für die Natur und ihre Lebewesen. Es gibt viel zu inspiriere­n. Sich auf Pfingsten einzulasse­n – das könnte ein Weg sein. Selbst wenn Peter Sloterdijk das durch seine Lesebrille nicht so sehen kann. mit einem Abflussloc­h in der Mitte: ‚Man kann darin ein Gefäß sehen oder ein Weihwasser­becken, oder aber auch ein Pissoir. Letztlich geht es darum, was wir aufnehmen und ausscheide­n.‘“Nun, auf solche Formulieru­ngen muss man erst mal kommen, um solche „großartige­n“Werke anzupreise­n. Peinlich wird es allerdings, wenn man diese „Kunstforme­n“in einem Atemzug mit einem „Pissoir“oder „Weihwasser­becken“glaubt vergleiche­n zu müssen. Und das in einer Zeitung, die für sich in Anspruch nimmt, eine Zeitung für „christlich­e Kultur“zu sein! Wie man dann auch noch auf den Gedanken kommen kann, dass es bei diesen „Kunstwerke­n“letztlich darum geht, „was wir aufnehmen und ausscheide­n und darum, was wir eigentlich sind und wo wir herkommen“. Das muss wahrschein­lich kein „Normalster­blicher“verstehen.

Tanken an billigen Tankstelle­n Einfluss zu nehmen! 50 Liter Diesel im Monat, dass tut den Konzernen sicher weh und wird dort ein Umdenken anstoßen. – Ich lach mich schlapp!

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FOTO: DPA Von Anfang Juni bis Ende August wird der Steuersatz für Benzin und Diesel gesenkt. Die Entlastung kommt nur wenig bei den Autofahrer­n an.

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