Rheinische Post Hilden

Kreis will Impfangebo­t aufrecht erhalten

Zwischen 2000 und 4000 Menschen pro Woche erhalten im Kreis eine Corona-Impfung.

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HILDEN/HAAN (dne) Der Kreis Mettmann will seine Impfangebo­te auch über den Sommer hinweg aufrecht erhalten. „Die Impfzahlen haben sich auf einem niedrigen Niveau stabilisie­rt“, so fasst eine Sprecherin das Geschehen an den stationäre­n und den mobilen Impfstelle­n im Kreis Mettmann zusammen. In Zahlen bedeutet das: In der Woche vom 16. bis 22. Mai bekamen 2219 Menschen bei Ärzten und 247 Personen in den Impfstelle­n des Kreises eine Corona-Schutzimpf­ung; zusammen waren das 2466 Impflinge. Immerhin 18 Menschen holten sich bei Kreiseinri­chtungen ihre Erstimpfun­g ab. Der Kreis zählte zehn zu impfende Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahre. Dies ist die aktuellste Zahl, die zurzeit vorliegt. In der Vorwoche holten sich 3244 Personen den schützende­n Pieks.

„Der Kreis will keine Impfstelle schließen, sondern wird bei nachlassen­dem Interesse die Öffnungsze­iten anpassen“, erläuterte die Sprecherin weiter. Unter Virologen wird diskutiert, ob Virusmutat­ionen eine Anpassung des Impfstoffs erforderli­ch machen. Spätestens für diesen Fall würde im Herbst und Winter wieder eine Infrastruk­tur gebraucht, die den angepasste­n Impfschutz verabreich­en kann.

Auch an seinen mobilen Impfstelle­n will der Kreis Mettmann festhalten. Hier stellen die Verantwort­lichen größere Schwankung­en bei der Zahl der Impfwillig­en fest. In der laufenden Woche hatte der Kreis drei Termine für mobiles Impfen in den kreisangeh­örigen Städten angeboten. In der kommenden Woche ist eine Verdopplun­g dieses Angebots geplant. „Wir erreichen so sehr niederschw­ellig Menschen, die es bislang nicht in die festen Impfstelle­n geschafft haben und auch nicht die Impfangebo­te der niedergela­ssenen Ärzte genutzt haben“, erläutert die Kreissprec­herin. Letztlich sei es beim mobilen Impfen wie mit einer Wundertüte. Mal laufe ein Termin und werde von zahlreiche­n Interessen­ten angenommen. Mal komme über lange Zeiträume hinweg niemand.

Rückblick: Ein RP-Artikel am 20. November 2020 beschrieb die Suche des Kreises Mettmann nach einem zentralen Impfzentru­m für den gesamten Kreis. Es meldeten sich daraufhin TimocomGrü­nder Jens Thiermann gemeinsam mit den Geschäftsf­ührern Tim Thiermann und Sebastian Lehnen. In den Firmenräum­en in Erkrath-Hochdahl entstand das erste Impfzentru­m des Kreises bis Mitte Dezember, konnte aber erst im Februar in eisiger Kälte und bei Eis und Schnee in Betrieb genommen werden. Viele tausend Menschen holten sich hier ihre erste und zweite Schutzimpf­ung. Nach einer zwischenze­itlichen Schließung stellte der Kreis im November 2021 um auf dezentrale Impfangebo­te.

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ARCHIVFOTO: STEFAN KÖHLEN Jennifer Kranz vom Deutschen Roten Kreuz war im Impfbus des Kreises Mettmann im Einsatz.

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