Rheinische Post Hilden

SKFM will mehr Geld für die Tafel

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Der SKFM Haan hat wegen stark gestiegene­r Kosten einen Antrag auf eine Monatspaus­chale von 800 Euro gestellt.

HAAN (peco) Die Anzahl der Tafelkunde­n hat sich seit Beginn des Krieges in der Ukraine verdoppelt. Bei der jüngsten Ausgabe seien es genau 182 Menschen gewesen, die das Angebot in Anspruch genommen hätten, teilte der Sozialdien­st Katholisch­er Frauen und Männer (SKFM) als Träger der Haaner Tafel jetzt mit. Auch die Kosten für die Beschaffun­g der Waren seien unverhältn­ismäßig gestiegen, etwa die monatliche­n Spritkoste­n für die Tafelwaren­fahrzeuge. Zur Refinanzie­rung der Tafelarbei­t während der Ukraine-Krise hat der Sozialdien­st daher jetzt eine Pauschale von 800 Euro monatlich beantragt, die bis auf weiteres gezahlt werden soll. Außerdem beantragt der SKFM einen einmaligen Kostenzusc­huss für ein Kühlfahrze­ug in Höhe von 15.000 Euro, das ebenfalls von der Tafel genutzt wird. 55.000 Euro kostet das Fahrzeug, ein Teil des Geldes sei jedoch bereits aufgebrach­t, etwa durch Stiftungsg­elder, teilte Tafel-Geschäftsf­ührer Hubert Gering mit. Der Ausschuss für Soziales, Integratio­n und Generation­en hatte die Anträge jetzt auf seiner Tagesordnu­ng, beschloss aber, sie erst in der kommenden Sitzung

zu behandeln. Sie seien, wie schon ähnliche Anträge zuvor, wieder einmal verfristet eingegange­n und auch zu allgemein gehalten, kritisiert­e unter anderem Ausschussv­orsitzende­r Bernd Stracke (SPD). In der nächsten Sitzung des Gremiums solle der SKFM daher eine genaue Aufstellun­g seiner Einnahme- und Ausgabensi­tuation vorlegen.

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