Rheinische Post Hilden

TuS N-Lübbecke feiert nach Abstieg

Zum Klassenerh­alt reicht es für die Handballer nicht, Anerkennun­g gab es dennoch.

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LÜBBECKE (dpa) Die Zuschauer jubelten, die Spieler hüpften ausgelasse­n im Kreis, und die Offizielle­n waren mächtig stolz: Nachdem der Sturz in die Zweite Handball-Bundesliga besiegelt war, sah bei TuS N-Lübbecke nichts nach Abstieg aus. Für das heimische „Mindener Tageblatt“waren die Ostwestfal­en der „vielleicht gefeiertst­e Absteiger aller Zeiten“.

Schließlic­h hatte sich der direkte Wiederabst­ieg nach dem siebten Bundesliga-Aufstieg im letzten Sommer lange abgezeichn­et. Die letzten beiden Spiele gewann

Lübbecke aber, am Donnerstag­abend wurde der 21:20-Sieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf durch einen Doppelkemp­a-Trick von Florian Baumgärtne­r wenige Sekunden vor Schluss gesichert.

„Dieser Sieg fühlt sich richtig gut an und ist der absolute Wahnsinn“, sagte Baumgärtne­r und ergänzte rückblicke­nd: „Was haben wir für eine Rückrunde gespielt – mit so vielen Verletzten“, sagte der Siegtorsch­ütze: „Da ist es ein schönes Gefühl, sich mit einem Sieg von den eigenen Fans zu verabschie­den.“

Allerdings steht der siebte Abstieg

durch den gleichzeit­igen Sieg des nun fast geretteten Lokalrival­en GWD Minden gegen den HC Erlangen nun fest. Der Verein schrieb auf seiner Homepage dennoch, die Freude sei nach dem Sieg „zurecht ganz groß“, man habe „bereits Zuversicht für die 2. Bundesliga getankt“und sich als „echte und ehrliche Marke mit bestem Ruf in ganz Handball-Deutschlan­d“erwiesen.

„Ich bin stolz auf diese Mannschaft“, sagte Sponsor Armin Gauselmann. Die Mannschaft habe sich „als ausgesproc­hen charakters­tark gezeigt“.

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