Kanzler Scholz
Zu „Der Preis der Zurückhaltung“(RP vom 28. Mai): Als langjähriger Leser der RP habe ich es nicht verstanden, dass die Kommentatoren der RP den Bundeskanzler Olaf Scholz innenpolitisch unangemessen kritisieren. Bei den Herausforderungen, die er zurzeit bewältigen muss, führt das zwangsläufig zur Destabilisierung seiner Person. Seine Besonnenheit und Zurückhaltung bei Waffenlieferungen werden als Führungsschwäche und Zaudern gedeutet. Der Kommentar von Frau Marschall hat mir aus der Seele gesprochen, dass man die gemeinsamen Ziele zwischen Ampel und Opposition nicht aus den Augen verlieren darf. Es ist ein schmaler Grat, an dem sich Olaf Scholz bewegt bei seinen Entscheidungen über Waffenlieferungen,