Motorrad-Korso Biker4Kids machte erkrankten Kindern große Freude
Bei der Motorradtour fuhren 2000 Teilnehmer mit. Auch das Straßenfest am Höherweg war gut besucht. Der Gewinn wird einem Kinderhospiz gespendet.
DÜSSELDORF Der Biker4Kids-Korso hat am Samstag in Düsseldorf wieder für Aufsehen gesorgt. Mit knatternden Motoren und quietschenden Rädern starteten die Fahrer den Motorradkorso an der Automeile Höherweg. Nach der zweijährigen Corona-Pause trafen sich die Biker endlich wieder für den Korso – inzwischen zum 12. Mal und das für einen guten Zweck. Die Biker4Kids engagieren sich für das ambulante Kinder- und Jugendhospiz in Düsseldorf.
Die Einnahmen des Korsos fließen als Spende in die Arbeit des Kinderhospizdienstes und in den eigenen Förderverein der Biker4Kids, welcher Familien mit einem kranken Kind in Notsituationen unterstützt. Neben dem großen Motorradkorso, bei dem auch kranke und eingeschränkte Kinder mitfuhren, fanden mehrere Aktionen auf der Automeile statt. Auch neben der Straße hatte die Veranstaltung viel zu bieten: von Live-Musik über eine große Tombola, einen Biker Gottesdienst zu Beginn der Veranstaltung, eine kurze Showeinlage eines Freestyle-Bikers und für Kinder gab es ein buntes Programm.
Unter den vielen Besuchern waren auch Sven Schäfer (53) und Kamilla Kalesse (51) aus Düsseldorf. Sie waren zum ersten Mal bei dem
Korso dabei und fuhren auch selbst mit. „Es ist supercool, die vielen Motorräder zu sehen und zusammen zu fahren, aber der Hauptgrund ist natürlich die gute Sache,“erzählte Schäfer. Nicht nur die Besucher sind von dem Event bei strahlendem Wetter begeistert, auch die Organisatoren freuen sich nach der langen
Pause, dass der Biker4Kids-Korso wieder starten konnte.
Klaus Riemann ist früher selbst beim Korso mitgefahren. Seit sieben Jahren ist er aber im Organisationsteam des Events und immer noch begeistert von der Aktion. Auch wenn jedes Jahr ein bisschen anders ist, sein Highlight ist jedes Jahr dasselbe. „Wenn man die Kinder sieht, die beeinträchtigt sind, wenn man ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann – das ist für uns das Größte. Man kann dem Leben zwar nicht mehr Tage geben, aber den verbliebenen Tagen mehr Leben“, sagt Riemann.
Die etwa 2000 Fahrer kamen aus ganz Deutschland, um im Korso zu fahren und um Spenden zu sammeln. Dirk Bohr (57) und Maria Thiele (42) sind sogar aus Melle angereist und schon um sechs Uhr losgefahren, um einen guten Platz im Korso zu ergattern. Doch für das Zusammengehörigkeitsgefühl beim Fahren haben die beiden gerne die weite Reise auf sich genommen. Die etwa 6000 Besucher haben 2019 bei dem letzten Korso 86.000 Euro eingenommen, die Veranstalter hoffen wieder auf ähnlich hohe Spendeneinnahmen. Das Event hatte alles, was das Biker Herz begehrt und auch für die 36 kranken Kinder, die beim Korso im Gespann mitgefahren sind, war der Tag ein voller Erfolg.