Ando-Tower-Grundstück wird für drei Jahre zur Veranstaltungsf läche
An der Mercedesstraße könnten bald Konzerte, Public Viewing oder auch Trödelmärkte stattfinden. Bis zu 5000 Menschen würden dort Platz finden.
DÜSSELTAL Am Mörsenbroicher Ei will die EuroAtlantic AG den Ando Campus inklusive eines 125 Meter hohen Turms (von Star-Architekt Tadao Ando) realisieren, das Investitionsvolumen liegt bei ungefähr 750 Millionen Euro. Bis an der Mercedesstraße jedoch die Arbeiten beginnen, werden noch mindestens drei Jahre vergehen, bislang sind nicht einmal die Planungen komplett abgeschlossen.
Wie jetzt bekannt wurde, beabsichtigt die Stadt, eine Zwischennutzung für das 7000 Quadratmeter große Grundstück zwischen Grashofstraße und Mercedesstraße zu realisieren. Entstehen soll eine temporäre Open-Air-Veranstaltungsfläche für bis zu 5000 Zuschauer. In der Sitzung der Bezirksvertretung 2 am kommenden Dienstag, 21. Juni, in der Bezirksverwaltungsstelle an der Grafenberger Allee 68 (16 Uhr) sollen die Politiker über die dafür notwendigen Befreiungen vom Bebauungsplan abstimmen.
Die Veranstaltungsfläche soll für Konzerte, Kunst- und Kulturprojekte, Public Viewing, Workshops, Familien- und Nachbarschaftsfeste, Märkte (auch Flohmärkte) sowie als Open-Air-Kino genutzt werden können. Dafür sind dann auch entsprechende Aufbauten wie Verkaufsund Cateringstände, Sanitärcontainer und Bühne vorgesehen, für die dann ebenfalls eine Befreiung seitens der Politik notwendig ist.
Das Grundstück wurde bereits in der Vergangenheit als Event-Fläche genutzt. Eine Zustimmung wird jedoch nur vorbehaltlich der Bewertung eines noch zu erstellenden Schall-Immissionsgutachtens erteilt, Anwohner sollen nicht über die Maßen gestört werden. Die Anordnung der Catering- und Verkaufsstände, Sanitärcontainer und ähnlicher Anlagen an den Grundstücksgrenzen ist notwendig, um eine Publikumsfläche für Musikund
Konzertveranstaltungen freizuhalten. Durch die Stände und Container verringert sich die zur Verfügung stehende Fläche um rund 2800 Quadratmeter.
Die Befreiung von der überbaubaren Grundstücksfläche sei städtebaulich vertretbar, heißt es von Seiten der Verwaltung in der Beschlussvorlage, da es sich um variable Aufbauten handelt, die nicht zu einer baulichen Veränderung des Grundstücks führen.
Für das Vorhaben müssen keine Bäume gefällt werden. Die erforderlichen Pkw- und Fahrradstellplätze werden auf einem Nachbargrundstück vertraglich sichergestellt.