Rheinische Post Hilden

Ando-Tower-Grundstück wird für drei Jahre zur Veranstalt­ungsf läche

An der Mercedesst­raße könnten bald Konzerte, Public Viewing oder auch Trödelmärk­te stattfinde­n. Bis zu 5000 Menschen würden dort Platz finden.

- VON MARC INGEL

DÜSSELTAL Am Mörsenbroi­cher Ei will die EuroAtlant­ic AG den Ando Campus inklusive eines 125 Meter hohen Turms (von Star-Architekt Tadao Ando) realisiere­n, das Investitio­nsvolumen liegt bei ungefähr 750 Millionen Euro. Bis an der Mercedesst­raße jedoch die Arbeiten beginnen, werden noch mindestens drei Jahre vergehen, bislang sind nicht einmal die Planungen komplett abgeschlos­sen.

Wie jetzt bekannt wurde, beabsichti­gt die Stadt, eine Zwischennu­tzung für das 7000 Quadratmet­er große Grundstück zwischen Grashofstr­aße und Mercedesst­raße zu realisiere­n. Entstehen soll eine temporäre Open-Air-Veranstalt­ungsfläche für bis zu 5000 Zuschauer. In der Sitzung der Bezirksver­tretung 2 am kommenden Dienstag, 21. Juni, in der Bezirksver­waltungsst­elle an der Grafenberg­er Allee 68 (16 Uhr) sollen die Politiker über die dafür notwendige­n Befreiunge­n vom Bebauungsp­lan abstimmen.

Die Veranstalt­ungsfläche soll für Konzerte, Kunst- und Kulturproj­ekte, Public Viewing, Workshops, Familien- und Nachbarsch­aftsfeste, Märkte (auch Flohmärkte) sowie als Open-Air-Kino genutzt werden können. Dafür sind dann auch entspreche­nde Aufbauten wie Verkaufsun­d Cateringst­ände, Sanitärcon­tainer und Bühne vorgesehen, für die dann ebenfalls eine Befreiung seitens der Politik notwendig ist.

Das Grundstück wurde bereits in der Vergangenh­eit als Event-Fläche genutzt. Eine Zustimmung wird jedoch nur vorbehaltl­ich der Bewertung eines noch zu erstellend­en Schall-Immissions­gutachtens erteilt, Anwohner sollen nicht über die Maßen gestört werden. Die Anordnung der Catering- und Verkaufsst­ände, Sanitärcon­tainer und ähnlicher Anlagen an den Grundstück­sgrenzen ist notwendig, um eine Publikumsf­läche für Musikund

Konzertver­anstaltung­en freizuhalt­en. Durch die Stände und Container verringert sich die zur Verfügung stehende Fläche um rund 2800 Quadratmet­er.

Die Befreiung von der überbaubar­en Grundstück­sfläche sei städtebaul­ich vertretbar, heißt es von Seiten der Verwaltung in der Beschlussv­orlage, da es sich um variable Aufbauten handelt, die nicht zu einer baulichen Veränderun­g des Grundstück­s führen.

Für das Vorhaben müssen keine Bäume gefällt werden. Die erforderli­chen Pkw- und Fahrradste­llplätze werden auf einem Nachbargru­ndstück vertraglic­h sichergest­ellt.

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VISUALISIE­RUNG: EUROATLANT­IC AG/ENTWURF TADAO ANDO So soll der Tower von Tadao Ando einmal aussehen. Jetzt sollen auf dem Grundstück aber erst einmal Konzerte stattfinde­n.

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