Rheinische Post Hilden

Pikante Pasta im Pitti

Das neue Restaurant bietet gehobene italienisc­he Küche – mit Nudel-Variatione­n und Steak nach Florentine­r Art.

- VON BRIGITTE PAVETIC

‘ksrs‘cs Das Andreas-Quartier (AQ) stellt sich gerade neu auf: Aus dem französisc­h angehaucht­en Bistro Sommelier wurde das italienisc­he Restaurant Pitti. In der Anfangspha­se richtete es sich nur an die Gäste des AQ-eigenen Hotels The Wellem (früher Hyatt House), die dort ihr Frühstück zu sich nahmen. Jetzt kocht dort Gianpietro Bilesimo Pasta, Risotto und Suppen.

Was ist das Konzept Das Restaurant Pitti bietet gehobene italienisc­he Küche. Der Name des Lokals ist eine Reminiszen­z an den Palazzo Pitti in Florenz. Der im 15. Jahrhunder­t erbaute Palast hat eine Verbindung zu den de Medicis, die auch mal eine große Rolle in Düsseldorf spielten. Auch an anderen Stellen im AQ wird an die damals sehr einflussre­iche Familie erinnert.

Wie ist das Ambiente Die grünweiß-karierten Servietten brechen charmant mit dem Vornehmen der gestärkten weißen Tischdecke­n. Die Getränke werden in Gläsern einer Glas-Manufaktur serviert. Dunkelgrün­e und bequeme Samtstühle zieren außerdem die obere und untere Etage des Restaurant­s. Ventilator­en an der Decke versprühen mediterran­es Flair. Auf ein opulent bestücktes Weinregal fällt das Auge beim Eintreten sowie auf die große Bar, die Backsteinw­ände haben etwas Warmes, die Mosaikflie­sen auf dem Boden etwas typisch Mediterran­es. An den Wänden hängt Kunst von Stephan Kaluza und Dieter Nuhr. Hübsche Songs gesungen von Dean Martin laufen im Hintergrun­d wie „When the moon hits your eye“oder „Volare“. Abschalten fällt also in diesem Ambiente nicht schwer.

Was steht auf der Karte Es gibt typische italienisc­he Gerichte der gehobenere­n Küche (keine Pizza) – und auch die Preise liegen dementspre­chend etwas höher. An Vorspeisen gibt es etwa Artischock­ensalat für 14,50 Euro, Vitello Tonnato für 17,50 Euro oder Tomatensup­pe für 8,50 Euro. Hier ein Vorgeschma­ck auf Pasta und Risotto: Spaghetti mit gegrillten Garnelen für 22,50 Euro oder die Tagliatell­e mit Wildschwei­nragout für 25 Euro. Das edle Steak nach Florentine­r Art steht inklusive Beilagen für 58 Euro auf der Karte, als Dessert gibt es etwa Panna Cotta für 10,50 Euro. Ein typisch italienisc­her Likör – der Limoncello – kostet 8 Euro (4cl), ein PeroniBier 3,90 Euro (0,33 Liter).

Wie schmeckt‘s Pitti-Koch Gianpietro Bilesimo ist ein alter Hase in der Gastronomi­e, er versteht sein Handwerk. Er würzt die Gerichte raffiniert und hält, was die Karte

verspricht: solide gehobene Italia-Küche ohne zu viel Firlefanz. Es ist sofort schmeckbar, dass die Grundprodu­kte von guter Qualität sind, vor allem das Öl. Die Tomatensup­pe

wird mit fein gehobelten Parmesanst­reifen serviert, in der Fischsuppe sind hochwertig­e Garnelen, Tintenfisc­h und Muscheln in großer Menge. Das Wildschwei­nragout zu den Tagliatell­e schmeckt sehr gut und ist mal eine interessan­te Variation zu Pasta.

vas ist besonders Die Auswahl an Weinen ist sehr gut, dafür gibt es eine extra Weinkarte. Für Vegetarier steht genug auf der Karte. Der Koch wirkt so enthusiast­isch, dass er sicher auch auf vegane Wünsche eingeht. Besonders hübsch ist es, bei entspreche­ndem Wetter auf der Terrasse zu sitzen. An der Mühlenstra­ße wird es nie langweilig; außerdem können die Pitti-Gäste sehen, wer so ins AQ geht, es sind auch immer wieder Prominente dabei.

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RP-FOTOS (2): ANDREAS BRETZ Was früher das Bistro Sommelier war, ist jetzt das Pitti. Und Gianpietro Bilesimo ist der Koch in dem neuen Restaurant im Andreas-Quartier in der Altstadt.
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Garnelen gibt es in vielen Gerichten im Pitti. Hier sind sie gegrillt und kommen auf den Teller mit Spaghetti und pikanter Soße.

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