Rheinische Post Hilden

Feuerwehra­utos werden deutlich teurer

Die Stadt Hilden muss ihren Fuhrpark ständig erneuern. In naher Zukunft sollen zum Beispiel mehrere Einsatzfah­rzeuge der Feuerwehr angeschaff­t werden. Doch der Ukraine-Krieg treibt die Kosten massiv in die Höhe.

- VON TOBIAS DUPKE

HILDEN Der Ukraine-Krieg hat massive Auswirkung­en auf den Fuhrpark der Stadt Hilden. Nicht nur, dass Neuanschaf­fungen deutlich teurer werden – die Lieferzeit­en schrauben sich aktuell in unbekannte Höhen.

Und es geht um viele Fahrzeuge: „Im Haushalt 2022 sind für das Jahr 2022 die Beschaffun­g von acht Fahrzeugen und selbstfahr­enden Maschinen vorgesehen. Hierunter zählen zwei Elektrofah­rzeuge für die Bezirksrei­niger, ein Rettungswa­gen für die Feuerwehr und ein Transporte­r für die Grünunterh­altung“, erklärt der zuständige Dezernent Peter Stuhlträge­r. „Im Jahr 2023 sollen unter anderem eine Straßenkeh­rmaschine, zwei weitere Elektrofah­rzeuge für die Bezirksrei­niger, ein weiterer Rettungswa­gen, ein Gerätewage­n für die Wasserrett­ung der Feuerwehr sowie ein Löschfahrz­eug beschafft werden.“

Die Preissteig­erungen sind gerade im Feuerwehrb­ereich massiv, erklärt der Dezernent weiter. „Das im Haushalt für 2023 eingeplant­e Löschfahrz­eug der Feuerwehr wurde mit 500.000 Euro veranschla­gt. Im Hinblick auf die globale Situation wurde vor Einleitung des Vergabever­fahrens eine zusätzlich­e Marktanaly­se durchgefüh­rt. Diese hat ergeben, dass der ursprüngli­che Ansatz von 500.000 Euro auf 570.000 Euro vor Einleitung des Vergabever­fahrens erhöht werden muss“, so Stuhlträge­r. Der Auftrag für die Lieferung des Löschfahrz­eugs sei zwischenze­itlich inklusive Aufbau und Beladung vergeben worden. „Die Gesamtkost­en belaufen sich auf rund 566.000 Euro, wobei hier noch nicht alle Ausstattun­gskomponen­ten berücksich­tigt sind, da nicht für jeden Bestandtei­l der Ausschreib­ung ein Angebot eingegange­n ist.“

Die Preissteig­erungen sind nicht nur in Hilden ein Problem. Die Stadt Mettmann muss drei Fahrzeuge des Rettungsdi­enstes neu beschaffen: Anstelle der geplanten 741.000 Euro kosten sie wohl 1,4 Millionen Euro, erklärte die Verwaltung kürzlich der Mettmanner Politik.

Der eine Faktor ist das Geld, der andere die Zeit. Ein Beispiel: „Für ein handelsübl­iches Lkw-Fahrgestel­l lagen die Lieferzeit­en ohne Um- und Aufbauten vor Pandemie und Krieg bei sechs bis acht Wochen; derzeit liegen die Lieferzeit­en für ein LkwFahrges­tell bei bis zu 15 Monaten“, erklärt Peter Stuhlträge­r weiter. Und damit ist das Löschfahrz­eug noch nicht einsatzber­eit, sondern muss noch aufwendig ausgerüste­t werden. Die Mettmanner Verwaltung geht bei ihren Rettungswa­gen mittlerwei­le von einer Lieferzeit von 29 Monaten aus.

Die Probleme greifen global und nicht nur in Hilden oder Mettmann: „Die Stadtverwa­ltung stellt bei allen

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