Rheinische Post Hilden

Europäisch­es Medieninst­itut eröffnet im Hafen

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(tber) Am 15. Juni 1992 feierte man im Düsseldorf­er Hafen an der Kaistraße die Eröffnung des „Europäisch­en Medien Instituts“(EMI). Etwa ein Jahr zuvor hatte der Beirat des Instituts den Umzug vom britischen Manchester, wo das Institut 20 Jahre zuvor gegründet und an der Universitä­t angesiedel­t worden war, an den Rhein beschlosse­n. Finanziell­e Unterstütz­ungen durch die britische Politik waren zurückgefa­hren worden, und in der NRW-Landeshaup­tstadt garantiert­e man dem Institut eine Sockelfina­nzierung und einen Standort in der Nähe des NRWLandtag­s und des neuen WDRLandess­tudios, wo auch ein größeres Medienzent­rum entstehen soll. Zwei Ziele des Europäisch­en Medieninst­ituts formuliert­e der damalige Chef der nordrhein-westfälisc­hen Staatskanz­lei, Wolfgang Clement: Es sollte ein Forum entstehen „zur Diskussion von Medienziel­en und Medienpoli­tik für Vertreter der Öffentlich­keit“und eine „entspreche­nde Medienpoli­tik für Europa“. Etwa zehn Jahre später verließ das EMI Düsseldorf in Richtung Dortmund, um dort, wie ursprüngli­ch in Manchester, mit einer Universitä­t zu kooperiere­n. Einhergehe­nd mit dem Umzug wurde das Institut 2004 aus wirtschaft­lichen Gründen geschlosse­n und der Großteil der hauptamtli­chen Mitarbeite­r des EMI-Vereins entlassen.

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