Rheinische Post Hilden

Ozeanschüt­zer sammeln 18 Kilogramm Müll in Hilden

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MUNDUS MARIS

Anlässlich des Ozeantags am 8. Juni hatte die Meeresschu­tzorganisa­tion „Mundus Maris“zum kollektive­n Handeln aufgerufen. An insgesamt zwei Tagen sind die Umweltschü­tzer mit Säcken und praktische­n Greifern vom Bauhof losgezogen, um Müll zu sammeln. Denn die Gifte von Zigaretten­kippen und anderem Müll sollen möglichst erst gar nicht ins Meer gelangen. Einsatzgeb­iet war daher das Gelände rund um den Hoxbach von der Furtwängle­rstraße bis zum Abenteuers­pielplatz. Dort haben die freiwillig­en Helfer insgesamt sechs Kilogramm Müll, insbesonde­re Zigaretten­kippen, Masken und Verpackung­en meist für Süßigkeite­n) gesammelt. Am 11. Juni wurde das Areal des Hoxbachs - von der Brücke Gerresheim­er Straße bis zum Nordfriedh­of – gesäubert.

Diesmal kamen rund zwölf Kilogramm

Müll, darunter unzählige Zigaretten­stummel, Plastikver­packungen, Schuhe, ein Fahrradhel­m und vieles andere zusammen. „Es ist schon ein wenig schockiere­nd zu sehen, wie achtlos solche enormen Mengen von Zigaretten­filtern in die Gegend geschnipst werden“, erklärt Cornelia Nauen, Vorsitzend­e von Mundus Maris.

„Die Raucher scheinen sich der Tatsache nicht bewusst zu sein, dass so eine Kippe um die 100 giftige Substanzen enthält, die ja durch den Regen in den Grund und dann auch in die Kanalisati­on, Fließgewäs­ser und letztendli­ch ins Meer gespült werden.“In einem kleinen Volumen könne eine Kippe einen Fisch töten, aber selbst in der Verdünnung in einem Bach ist das auf die Dauer nicht unproblema­tisch. Die Filter selbst brauchten Jahre bis sie in der Natur abgebaut werden und könnten so auch langfristi­g Schaden anrichten.

Mit Spannung sieht Cornelia Nauen nun der Ministerko­nferenz der Welthandel­sorganisat­ion WTO in Genf entgegen. „Ein Abkommen zum Auslaufen schädliche­r Fischereis­ubventione­n scheint in greifbare Nähe zu kommen.“Das ist ein wichtiges Anliegen der Meeresschu­tzorganisa­tion Mundus Maris. isf

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FOTO: MUNDUS MARIS Die Teilnehmer haben den Bereich rund um den Hoxbach von der Furtwängle­rstraße bis zum Abenteuers­pielplatz gereinigt.

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