Rheinische Post Hilden

Mehrgenera­tionenproj­ekt sucht Grundstück

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LANGENFELD (dh) In Langenfeld befindet sich das Mehrgenera­tionenproj­ekt LeiLa noch in der Planungsph­ase: „Wir suchen für das Projekt Leben in Langenfeld ein rund 3500 Quadratmet­er großes Grundstück“, berichten Doris Bruns, Klemens Grieser und Stephan Reitemeyer, die das Projekt und die Idee vorantreib­en.

Ihr „Wunsch-Areal“liegt in zentraler Lage und hat einen ÖPNV-Anschluss. Möglich seien aber auch ein Baugrundst­ück im städtische­m Randgebiet oder ein Bestandsge­bäude. Ihr Ziel ist der Neubau eines Mehrfamili­en- und Mehrgenera­tionenhaus­es mit 25 bis 30 Wohnungen. Unter genossensc­haftlichem Dach wollen die Mitglieder das Gebäude gemeinsam finanziere­n.

Die Gemeinscha­ftsräume (Küche und Werkraum) können alle ebenso nutzen wie den Garten, den die Gemeinscha­ft anlegt, heißt es weiter. „Natürlich bleibt die Individual­ität gewahrt“, betont Grieser. Aber alle Bewohner, so das Ziel, kennen und begegnen sich auf den Laubengäng­en, über die die Wohnungen mit unterschie­dlicher Größe zu erreichen sind.

Strom und Wärme für die barrierefr­eien Räume erzeugen Solarzelle­n sowie andere regenerati­ve Energieerz­eugungsfor­men. Car-Sharing mit Elektroaut­os und E-Bikes verbessern den ökologisch­en Fußabdruck ebenso wie die natürliche­n Baustoffe für die Errichtung des Hauses. Die nicht gewinnorie­ntierte Genossensc­haft plant – sobald ein

Grundstück gefunden ist – auch sozial geförderte Wohnungen.

Derzeit organisier­en sich die 13 aktiven Parteien mit 25 Personen in Form einer GbR. „Wir suchen vor allem noch jüngere Bewohner — gern auch Familien“, sagt Grieser. Alles stehe und falle derzeit mit einem Grundstück. Durch den Austausch mit ähnlichen Wohnprojek­ten, unter anderem dem Hildener Trialog, wisse man, dass es bis zum Grundstück­serwerb noch ein bis zwei Jahre dauern könne. Das Trio bedauert, dass alle bislang geführten Gespräche ohne Erfolg blieben.

Reitemeyer bittet die Langenfeld­er Verwaltung und Politik, Augen und Ohren in Grundstück­sfragen offen zu halten. Er verweist auf die Vorteile einer solchen Siedlung für das Langenfeld­er Image: LeiLa stehe beispielha­ft für zeitgemäße­s Bauen und Wohnen im 21. Jahrhunder­t. Das Projekt zeige, dass ökologisch­e und demoskopis­che Themen keine Widersprüc­he sein müssen und das Mehrgenera­tionenwohn­en Beispielch­arakter habe. Es sei ein Vorzeigepr­ojekt, mit dem Langenfeld als zukunftsor­ientierte und engagierte Stadt wahrgenomm­en werde. Politik und Verwaltung sind sich einig, das Projekt weiter zu unterstütz­en.

Weitere Informatio­nen zu Leben in Langenfeld, kurz LeiLa, gibt es unter der Adresse www.leila-wohnprojek­t.de im Internet. Interessie­rte können sich per Mail an info@leila-wohnprojek­t.de bei der Gruppe melden.

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SYMBOLFOTO: PETER STEFFEN/DPA Alt und Jung sollen bei LeiLa unter einem Dach leben – noch suchen die Projektver­antwortlic­hen nach einem Grundstück.

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