Start für das Berliner Institut für Islamische Theologie
BERLIN (epd) Pandemiebedingt fast drei Jahre nach seiner Gründung feiert das Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) an der Humboldt-Universität jetzt offiziell seine Eröffnung. Die Feier komme zum richtigen Zeitpunkt, da jetzt alle Professuren besetzt seien, erklärte der Direktor des BIT, Serdar Kurnaz, in Berlin.
Zu dem Festakt wurden neben der Berliner Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (Grüne) unter anderem der Gründungsdirektor des Instituts für Islamische Theologie, Michael Borgolte, und vom Bundesforschungsministerium Staatssekretärin Kornelia Haugg sowie der kommissarische Präsident der Humboldt-Universität, Peter Frensch, erwartet. Den Festvortrag hielt der Berner Islamwissenschaftler und Arabist Reinhard Schulze.
Am BIT wird nach Angaben des Instituts sowohl sunnitische als auch schiitische Theologie in ihrer gesamten Breite erforscht und gelehrt. Zudem gebe es einen engen Austausch mit der katholischen und evangelischen Theologie an der Humboldt-Universität sowie mit der jüdischen Theologie etwa an der Universität Potsdam.
Im Sommersemester 2022 waren am BIT 160 Studierende eingeschrieben. Die jungen Theologinnen und Theologen würden für eine Laufbahn im Schuldienst, in der Moscheegemeinde ebenso wie in der Zivilgesellschaft und Wohlfahrtspflege vorbereitet, hieß es. Am BIT gibt es sechs Professuren unter anderem für Islamische Religionspädagogik, Recht, Philosophie, Textwissenschaften und vergleichende Theologie.
Es wird einen engen Austausch mit katholischer und evangelischer sowie jüdischer Theologie geben