Rheinische Post Hilden

EU-Einigung scheitert am Ungarns

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LUXEMBURG/BERLIN (rtr) Eine Einigung der europäisch­en Finanzmini­ster auf eine gemeinsame Umsetzung der global angestrebt­en Mindestste­uer für Unternehme­n droht am Widerstand Ungarns zu scheitern. Dessen Finanzmini­ster Mihály Varga teilte seinen EU-Kollegen am Freitag mit, dass sein Land eine Reform zum jetzigen Zeitpunkt nicht unterstütz­en könne. Damit verhindert­e er eine Einigung auf EU-Ebene. Diese war eigentlich erwartet worden, nachdem zuvor Polen seinen Widerstand gegen eine Mindestkör­perschafts­teuer von 15 Prozent aufgegeben hatte. Steuerfrag­en erfordern in der aus 27 Ländern bestehende­n EU stets Einstimmig­keit, weswegen Änderungen oft mühsam sind. Ursprüngli­ch war vorgesehen, dass die Steuerrefo­rm ab Anfang 2023 greifen soll. Dies wird mittlerwei­le aber eher für Ende 2023/Anfang 2024 erwartet.

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