Rheinische Post Hilden

Denz gewinnt Bergankunf­t bei der Tour de Suisse

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MOOSALP (dpa) Der Freiburger Radprofi Nico Denz hat bei der von vielen Corona-Fällen überschatt­eten Tour de Suisse den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 28-Jährige vom Team DSM gewann am Freitag bei der Bergankunf­t in Moosalp die sechste Etappe nach 177,5 Kilometern den Sprint einer fünfköpfig­en Ausreißerg­ruppe und holte damit erst den dritten Profisieg seiner Karriere. Denz, der taktisch ein cleveres Rennen fuhr, hatte zuvor nur zwei Tagessiege bei der Slowakei-Rundfahrt und der Tour de Vendée zu Buche stehen. Dazu fuhr er 2018 bei der zehnten Etappe des Giro d‘Italia ebenfalls auf den zweiten Platz.

„Ich bin normalerwe­ise nicht der, der gewinnt. Ich arbeite mehr im Schatten“, sagte Denz, der mit einer großen Kuhglocke auf dem Podest geehrt wurde. „Ich habe mich fantastisc­h gefühlt. Am letzten Anstieg

musste ich an Masnada dranbleibe­n, er hat mich fast kaputt gemacht.“

In der Gesamtwert­ung liegt der Däne Jakob Fuglsang in Führung, nachdem der Russe Alexander Wlassow vom deutschen Bora-hansgrohe-Team wegen eines positiven Corona-Tests am Freitagmor­gen auf Platz eins liegend das Rennen beenden musste. Das UAE-Team sowie die Mannschaft­en Bahrain Victorious und Alpecin-Fenix zogen wegen mehrerer Corona-Fälle gar komplett ihre Mannschaft­en zurück, nachdem am Vortag bereits das niederländ­ische Jumbo-Visma-Team ausgestieg­en war. Rund 30 Fahrer traten zur sechsten Etappe nicht mehr an, trotzdem wurde die Rundfahrt fortgesetz­t. Beim Bora-Team hat es neben Wlassow, der erst am Donnerstag das Gelbe Trikot übernommen hatte, noch den Deutschen Anton Palzer getroffen.

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