Rheinische Post Hilden

Besser essen fürs Klima

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Sobald der Blumenkohl abgekühlt ist, auf ein sauberes Küchentuch geben und die Flüssigkei­t vollständi­g auspressen.

Den gut ausgepress­ten Blumenkohl in einer Rührschüss­el mit den übrigen Zutaten für den Boden und dem karamellis­ierten Knoblauch mischen. Die Masse halbieren und jede Hälfte auf dem Blech mit einem Löffelrück­en oder Teigschabe­r etwa fünf Millimeter dünn zu einem Fladen formen. Die Böden im Ofen auf der mittleren Schiene mindestens 20 Minuten lang goldbraun backen.

Inzwischen für den Belag die Tomaten waschen und halbieren. Die Kapern abtropfen lassen und klein hacken. Den Rucola verlesen, waschen und trocken schleudern. Die Böden aus dem Ofen nehmen und kurz ausdampfen lassen. Anschließe­nd die Pizzaböden mit der Tomatensoß­e bestreiche­n und mit Tomaten, Kapern und Käse belegen. Die Pizzen im Ofen noch zehn bis 15 Minuten lang fertig backen. Aus dem Ofen nehmen, sofort auf Teller setzen und mit Rucola, Olivenöl und Salzflocke­n garnieren.

Regrowing (Resteanbau) Wer BioTomaten hat, kann die Kerne herauslöse­n und wieder zum Sprießen bringen. Der Belag der Veggie-Pizza lässt sich nach Belieben variieren, alternativ kann sie auch mit Spinat oder Mozzarella zubereitet werden. wurden Gemüsesort­en, die heimisch, aber nicht mehr so populär sind, darunter Weißkohl oder Sellerie. Unter jedem Rezept stehen dann Tipps für „No Food Waste“(Abfall vermeiden), „Regrowing“(Restanbau), „Meal Prep“(Vorkochen), Variatione­n und mehr.

Es wird erklärt, wie Nachhaltig­keit in der Küche funktionie­rt, wie man ohne großen Aufwand besser essen lernt, worauf man mit Blick auf die Klimabilan­z beim Küchen-Equipment achten sollte und wie man Gemüserest­e endlos nachwachse­n lassen kann. Beispielsw­eise durch Aussamen der kleinen Kerne von Erdbeeren und Tomaten oder großer Kerne von Avocado und Mango. Bei der vegetative­n Vermehrung breiten sich Pflanzen wieder selbst aus: Frühlingsz­wiebel in ein mit wenig Wasser gefülltes Gefäß geben, sodass nur die vertrockne­ten Wurzelrest­e mit dem Wasser in Berührung kommen. Wenn die Schale an einem sonnigen Platz auf der Fensterban­k steht, sprießen schnell neue Triebe. Bei Bedarf die Pflanzen abschneide­n, die Wurzeln aber im Wasser lassen, so kann man immer wieder ernten.

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 ?? ?? Holger Stromberg, „Zukunft kochen – Kreativ kochen, gesund genießen, nichts verschwend­en“, ZS Verlag, 24,99 Euro
Holger Stromberg, „Zukunft kochen – Kreativ kochen, gesund genießen, nichts verschwend­en“, ZS Verlag, 24,99 Euro

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