Rheinische Post Hilden

Warum die Oststraße nicht immer so hieß

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DÜSSELDORF-DATUM

(tber) Vom Wehrhahn führt die Oststraße in südwestlic­he Richtung bis zur Graf-Adolf-Straße. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunder­ts war sie die östlichste Straße des bebauten Stadtinner­en. Daher stammt ihr Name, der erstmals in Stadtpläne­n von 1879 auftaucht – und zwar für den Abschnitt Am Wehrhahn bis Leopoldstr­aße, der bis dahin Petersstra­ße hieß. Später wurden weitere Abschnitte umbenannt: Aus „Am Windschlag“wurde die Tonhallens­traße und die Verlängeru­ng zwischen Graf-Adolf- und Corneliuss­traße nach dem Industriel­len und Kommerzien­rat Karl Rudolf Poensgen benannt. Am 20. Juni 1938 allerdings erhielt die gesamte Oststraße den Namen „Straße der SA“. Die NSDAP- Gauleitung begründete das damit, dass die Straße seit 1933 ein Anmarschwe­g der Sturm-Abteilung (SA) zu Kundgebung­en und Veranstalt­ungen in der Tonhalle sei und sich auf diesem Weg auch zahlreiche „Sturmlokal­e“befänden. Erst im Sommer 1945 bekam die Oststraße ihren Namen zurück..

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