Heißer, heißer, hopsasa!
Bei rund 35 Grad gehen einige gar nicht raus: Die anderen waren am Samstag gern in der Nähe von Wasser oder Schatten.
DÜSSELDORF Alle sehnen sich nach dem Sommer – aber zuviel muss wohl auch nicht sein, denkt man nach diesem Wochenende. Düsseldorf hat am Samstag den bisher heißesten Tag des Jahres erlebt und schwankte zwischen Glückstaumel und Erschöpfung, zwischen Lust auf Sonne und Durst nach Schatten, zwischen der Freude an purer Wärme und der Sehnsucht nach Abkühlung. Auf jeden Fall gab es bei den Gesprächen in der Altstadt, in den Parks und beim Einkaufsbummel ein Lieblingsthema: Ist-das-heiß!
Die Stadtmitte war trotz oder wegen der Hitze am Nachmittag voll, viele Besucher auch von außerhalb strömten in die Geschäfte – auch wenn man wetten kann, dass jede Art wärmender Kleidung an diesem Tag keine Chance hatte. In den zentral gelegenen Supermärkten leerten sich die Regale mit gekühlten Getränken in rasantem Tempo, in der Altstadt waren die Terrassenplätze mit schattenspendenden Schirmen und Markisen hochgefragt. Vor den Hausbrauereien blieb kaum ein Stehplatz frei, das Altbier floss. Auch die Kasematten am Rheinufer waren bestens besucht, Fußballmannschaften feierten lautstark mit Gesängen Siege und Aufstiege („Nie wieder Oberliga!“), Junggesellenabschiede kämpften sich schwitzend durch ihr Programm.
In den Parks der Stadt konnte man zahlreiche Spaziergänger und Familien antreffen, aber es hatten sich insgesamt weniger Menschen als erwartet mit Decken auf den Wiesen niedergelassen – vielleicht war es dafür dann doch so manchem zu heiß. Beliebt waren am ehesten die Plätze unter Bäumen oder in der Nähe von Wasser – einige Parkbesucher kletterten im Nordpark sogar in die „Fontäne mit Wasserspielen“, die zum Baden überhaupt nicht gedacht ist (aber ehrlicherweise optisch sehr dazu einlädt). Auch am Paradiesstrand waren viele Badende im Wasser zu sehen – trotz der Gefahren, die das Schwimmen im Rhein mit sich bringt.