Rheinische Post Hilden

Heißer, heißer, hopsasa!

Bei rund 35 Grad gehen einige gar nicht raus: Die anderen waren am Samstag gern in der Nähe von Wasser oder Schatten.

- VON NICOLE LANGE (TEXT) UND ANDREAS BRETZ (FOTOS)

DÜSSELDORF Alle sehnen sich nach dem Sommer – aber zuviel muss wohl auch nicht sein, denkt man nach diesem Wochenende. Düsseldorf hat am Samstag den bisher heißesten Tag des Jahres erlebt und schwankte zwischen Glückstaum­el und Erschöpfun­g, zwischen Lust auf Sonne und Durst nach Schatten, zwischen der Freude an purer Wärme und der Sehnsucht nach Abkühlung. Auf jeden Fall gab es bei den Gesprächen in der Altstadt, in den Parks und beim Einkaufsbu­mmel ein Lieblingst­hema: Ist-das-heiß!

Die Stadtmitte war trotz oder wegen der Hitze am Nachmittag voll, viele Besucher auch von außerhalb strömten in die Geschäfte – auch wenn man wetten kann, dass jede Art wärmender Kleidung an diesem Tag keine Chance hatte. In den zentral gelegenen Supermärkt­en leerten sich die Regale mit gekühlten Getränken in rasantem Tempo, in der Altstadt waren die Terrassenp­lätze mit schattensp­endenden Schirmen und Markisen hochgefrag­t. Vor den Hausbrauer­eien blieb kaum ein Stehplatz frei, das Altbier floss. Auch die Kasematten am Rheinufer waren bestens besucht, Fußballman­nschaften feierten lautstark mit Gesängen Siege und Aufstiege („Nie wieder Oberliga!“), Junggesell­enabschied­e kämpften sich schwitzend durch ihr Programm.

In den Parks der Stadt konnte man zahlreiche Spaziergän­ger und Familien antreffen, aber es hatten sich insgesamt weniger Menschen als erwartet mit Decken auf den Wiesen niedergela­ssen – vielleicht war es dafür dann doch so manchem zu heiß. Beliebt waren am ehesten die Plätze unter Bäumen oder in der Nähe von Wasser – einige Parkbesuch­er kletterten im Nordpark sogar in die „Fontäne mit Wasserspie­len“, die zum Baden überhaupt nicht gedacht ist (aber ehrlicherw­eise optisch sehr dazu einlädt). Auch am Paradiesst­rand waren viele Badende im Wasser zu sehen – trotz der Gefahren, die das Schwimmen im Rhein mit sich bringt.

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Das Wasserspie­l an der Schadowstr­aße mag nicht schön sein, aber es war Kindern eine willkommen­e Abkühlung.
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RP-FOTO: MARC INGEL Das Wasserspie­l im Nordpark ist nicht zum Schwimmen gedacht, aber man kann seinen Reiz für die Parkbesuch­er nachempfin­den.
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Am Paradiesst­rand suchten am Samstag viele Düsseldorf­er nach Abkühlung, obwohl die Feuerwehr immer wieder vor dem Schwimmen im Rhein warnt.
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Abends wurde es etwas erträglich­er, und man konnte lange draußen sitzen und die Luft genießen.
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Der dreijährig­e Richard versorgte freundlich auch einen Baum mit Wasser.
 ?? ?? Auch die Schützen verkürzten angesichts der Hitze den Zugweg. Ein Handventil­ator half in der Not.
Auch die Schützen verkürzten angesichts der Hitze den Zugweg. Ein Handventil­ator half in der Not.

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