Rheinische Post Hilden

Wirtschaft­skanzlei Heuking auf Wachstumsk­urs

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DÜSSELDORF (ale) Der erste Erfolg stellte sich nach einem Lokalbesuc­h ein. Anwalt Wolfgang Kühn traf im Spoerri auf einen Verleiher von Fernsehger­äten, der diese nicht wie gewünscht zurückbeka­m. Kühns Tipp: Eine Vertragskl­ausel, die bei verstriche­ner Frist eine Zahlung von 4000 D-Mark entspreche­nd des Neuwerts vorsah. Gesagt getan. Der Verleiher wurde Kühns Mandant, ihre Forderunge­n setzten sie vor Gericht durch. Diese Anekdote erzählte Kühn (80) am Montagaben­d bei der aufgrund der Pandemie im vergangene­n Jahr verschoben­en und jetzt nachgeholt­en Jubiläumsf­eier der Wirtschaft­skanzlei „Heuking Kühn Lüer Wojtek“im K21. 1971 hatte Kühn diese mit dem verstorben­en Hans Günter Heuking gegründet. Heute arbeiten 1100 Mitarbeite­r an acht Standorten in Deutschlan­d und in einem Büro in der Schweiz. Die Zahl der Anwälte hat sich in zehn Jahren verdoppelt.

Zu dieser Erfolgsges­chichte gratuliert­e Oberbürger­meister Stephan Keller, der die Verbundenh­eit der Kanzlei zu Düsseldorf betonte. Die Stadt selbst ist übrigens immer wieder Auftraggeb­er, so begleitet Heuking zum Beispiel den Bau des neuen Technische­n Rathauses. Auch für Ministerie­n und die Uni-Klinik waren die Fachanwält­e zuletzt tätig. Zudem zählen mittelstän­dische Unternehme­n sowie Dax-Konzerne und internatio­nale Auftraggeb­er zu den Mandanten.

Noch nie verklagt worden und deshalb auch nicht auf anwaltlich­en Beistand angewiesen war dagegen bislang Rosenmonta­gswagenbau­er Jacques Tilly, wie er in seinem Vortrag erzählte. Und das trotz zahlreiche­r Morddrohun­gen. Als Geschenk hatte er Fortuna-Fan Kühn übrigens ein eigens gestaltete­s Trikot des Vereins mit dem Gründungsj­ahr 71 als Rückennumm­er mitgebrach­t.

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