Rheinische Post Hilden

Eltern fordern reale Entlastung der Familien

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HILDEN (RP) Hocherfreu­t hat der Jugendamts­elternbeir­at (Jaeb) die Initiative des Bürgermeis­ters zur Entlastung der Eltern zur Kenntnis genommen. Vergangene Woche wurde dazu von der Verwaltung die Abstimmung­svorlage für die Ratssitzun­g an diesem Mittwoch, 22. Juni, 17.30 Uhr, Stadthalle, vorgelegt. Vorsitzend­er Michael Hirsch-Herda erkennt einige Ideen, die der Jaeb vor einiger Zeit schon in den lokalen Politikbet­rieb eingebrach­t hat, wieder. Einen konkreten Umsetzungs­vorschlag liefere die Verwaltung jedoch nicht, heißt es.

Der Jaeb-Vorsitzend­e führt aus, dass die von der Verwaltung vorgeschla­genen Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivi­tät Hildener Erzieher-Stellen wie auch die der angedachte Wertgutsch­ein für alle Jugendlich­en lediglich als Diskussion­spunkte für kommende Gremiensit­zungen dienen sollen. HirschHerd­a befürchtet mit Blick auf die Reaktionen aus der SPD-Fraktion auf den Vorstoß von Bürgermeis­ter Claus Pommer sowie das „bis heute andauernde Schweigen der CDU-Fraktion“nichts Gutes für die Umsetzung eines realen Familienen­tlastungsp­akets.

Erfreut wie verwundert zeigt sich der Jaeb-Vorsitzend­e über den Diskussion­svorschlag der Verwaltung, Kindern in den Kitas mit kleineren Projekten andere und neue Perspektiv­en aufzeigen zu wollen. Dieser Vorschlag stamme ursprüngli­ch aus einem Jaeb-Antrag an den Jugendhilf­eausschuss, ohne dass dieser bis heute darüber abgestimmt habe.

Auf die Frage, was der konkrete Vorschlag, dieses Jahr auf die Gebühren für die Sommerbetr­euung verzichten zu wollen, für junge Familien bedeutet, entgegnet HirschHerd­a, dass diese Entlastung bei den betroffene­n Eltern sehr wohl positiv aufgenomme­n werde. Gleichzeit­ig gibt er zu bedenken, dass diese nur die Familien erhalten, die ihre Kinder bereits zur Sommerferi­enbetreuun­g angemeldet hätten.

Der im kommenden Jahr wegfallend­e Geschwiste­rbonus, sowie die Gebührener­höhungen für viele Einkommens­stufen sollen offensicht­lich bestehen bleiben, moniert der Jaeb-Vorsitzend­e weiter. Mit diesen Mehreinnah­men aus dem Portemonna­ie junger Hildener Familien soll dann der Wertgutsch­ein für alle Hildener Jugendlich­en finanziert werden. Das ist weder familienfr­eundlich noch sozial.

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