Hildener erfolgreich bei Jugend forscht
Gleich mehrere Schülerinnen und Schüler haben bei „Jugend forscht“mitgemacht und Preise eingeheimst. Sie durften sich ins Goldene Buch eintragen.
HILDEN Der Rahmen war festlich. Die Stadt Hilden wollte die Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich an den „Jugend forscht“und „Schüler experimentieren“Wettbewerben in 2021 und 2022 teilgenommen haben, mit einer offiziellen Ehrung würdigen und hatte dazu in den Ratssaal des Bürgerhauses eingeladen. Die Wettbewerbe mussten Corona-bedingt online durchgeführt werden, doch wollte Bürgermeister Claus Pommer die Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen persönlich ehren.
Von den 16 geladenen Jugendlichen konnten jedoch einige nicht dabei sein, wie Ben Eumann vom Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium, der den 1. Platz in Chemie für seine „Sauberes Wasser durch Wolle“Apparatur erhielt, oder Cornelius Hohnhorst vom Helmholtz-Gymnasium, der mit dem 1. Platz in Technik für seine computergestützte Verkehrsregelung ausgezeichnet wurde.
Viele Jugendlichen beschäftigten sich mit dem Umweltschutz, wie Viktoria Rusch, die für ihr Projekt den Sonderpreis in Chemie erhielt. Der 17-jährigen Schülerin des Helmholtz-Gymnasiums gelang es, Wasser vom elementaren und gelösten Quecksilber durch hauchdünne Goldschichten zu reinigen. „Ich interessiere mich generell für den Umweltschutz“, sagt sie. Ein halbes Jahr hat sie an ihrem Projekt gearbeitet. „Es war aufwendiger, als ich dachte“, gibt sie zu. „Wir mussten Ideen ein paarmal verwerfen.“Das Thema sei so groß, dass es noch nicht abgeschlossen werden konnte. Deshalb will Viktoria weiterforschen.
Melanie Onkel und Jennifer Moor erreichten den 2. Platz in Biologie. Sie untersuchten die Heilwirkung von Bienenhonig. Laurens Jursik und Tom Dombrowsky vom Helmholtz-Gymnasium erhielten den 3. Preis in Technik und einen Sonderpreis für ihren autonom fahrenden Roboter sowie einen Sonderpreis für ihre mikrocontrollergesteuerte Zeitmessanlage. „Dadurch lassen sich viele Daten ermitteln“, erklärt Laurens. Ihren intelligenten Zeitmesser wollen sie beim Wettbewerb der Solarmobile verwenden.
Elias Marai errang den 3. Platz in Mathematik/Informatik für sein LED-Matrix-Panel zur Darstellung von Laufschritten. Yavuzalp Dal untersuchte einerseits die verschiedenen Einflüsse auf die Itter und entwickelte außerdem ein Gerät zur Erfassung von Infraschall. „Es ist ein schwebender Magnet, der alle möglichen Schwingungen messen kann“, erklärt er. „Damit könnte man die Schwingungen von Windkraftanlagen messen.“
Andre Dürrschmidt befasste sich mit der Zerstörung von Hefezellen durch Salze und Daniel Schiller baute eine Raumluftampel, die anzeigt, wann das Klassenzimmer gelüftet werden muss, und erhielt den 3. Preis in Raumwissenschaft. Robin Kuschel befasste sich ausgiebig mit dem elektronischen Gerät „Red Pitaya“und dessen Einsatz im Unterricht. Der 14-jährige HelmholtzSchüler erhielt den 1. Preis und als Sonderpreis einen Praxistag bei der Hochschule Düsseldorf.
Nach der Ehrung durften sich die erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Bürgermeister Pommer zeigte sich stolz auf die jungen Hildener: „Alle Projekte verdienen den höchsten Respekt.“