Hildener Jazztage
Ich nehme Bezug auf einen aus meiner Sicht recht tendenziösen Leserbrief von Herrn Peter Schniewind aus Haan vom 21. Juni 2022. Dort beschreibt er unwidersprochen, dass man das mangelnde Engagement der Stadt Hilden schon an dem blamablen Auftritt des Bürgermeisters bei der Eröffnungsrede 2021 festmachen konnte. Ich war bei besagtem Auftritt zugegen und konnte sehen, wie Herr Dr. Pommer mit den wirklich widrigen Wetterbedingten bestehend aus starkem Wind und Nieselregen kämpfte. Wenn dann seine Rede wegen zusammenklebender Blätter seines Manuskripts keine dem Anlass entsprechende Performance ermöglicht, so finde ich es sehr tendenziös von Herrn Schniewind dieses als „sichtbares Zeichen für ein mangelndes Engagement der Stadt Hilden“umzudeuten. Das möchte ich mit Nachdruck richtigstellen. Zudem hat Herr Dr. Pommer mit seiner Eröffnungsrede in diesem Jahr das Gegenteil bewiesen.
Die Hildener Jazztage, organisiert von Peter Baumgärtner, Uwe Muth und vielen Helfer/inne/n zeigten mir auch dieses Jahr, warum rein kommerzgetriebene „Pseudo-JazzVeranstaltungen“, wie in der größeren Nachbarstadt Düsseldorf, mit diesem unbeugsamen Qualitätsanspruch nicht mithalten können. Die Veranstaltung war hervorragend organisiert, und die musikalische Qualität war genau so, wie man es im Jazz der Spitzenklasse erwarten darf. Dass dieses weit über die Grenzen NRWs bekannte Event dem Rat der Stadt Hilden so wenig wert zu sein scheint, lässt mich kopfschüttelnd zurück. Wenn man von allem nur noch den Preis, aber von nichts mehr den Wert kennt, dann wird man das erst erkennen, wenn es dauerhaft weg ist, liebe Leute!
Daher meine Aufforderung an Sie, liebe Ratsmitglieder der Stadt Hilden: Ich bitte Sie alle, öffentlich und deutlich vernehmbar Farbe zu bekennen, wenn es um den Jazz in unserer schönen Stadt geht, damit die Wähler beim nächsten Mal wirklich die Wahl bzgl. Ihrer Person haben. Um Sie mit ihrer Stimme zu unterstützen oder eben auch nicht!