Rheinische Post Hilden

Burgcafé Haus Graven hat schon erste Stammgäste

- VON HEIKE SCHOOG

LANGENFELD Das neue Café in der Wasserburg Haus Graven brummt. Am 10. Juni hat es, später als angekündig­t – seine Türen für erste Gäste geöffnet, „klammheiml­ich“, sagt Mitbetreib­erin Christiane KlaukeDiel. „Und das war auch gut so.“Denn noch sei längst nicht alles perfekt, vieles nicht fertig. Und am Wochenende stehe die Feuerprobe bevor. Dann sorgt das Betreiber-Trio aus Christiane Klauke-Diel, ihrem Mann Christoph Diel und Partnerin Ute Goldmann auf der Terrasse im Burghof für die Bewirtung beim mittelalte­rlichen Burgfest, das der Fördervere­in Wasserburg Haus Graven mit Lothar Marienhage­n an der Spitze seit neun Jahren ausrichtet. Etwa 20 bis 30 Mitglieder des Fördervere­ins helfen beim Fest mit, kündigt er an.

Marienhage­n rechnet bei gutem Wetter mit bis zu 4000 Besuchern. Beim 9. Burgfest werden Ritter, Musiker, Händler und Handwerker am Samstag, 25. Juni, und Sonntag, 26. Juni, die historisch­e Wasserburg Haus Graven bevölkern – Torwache, Barden und Gaukler sowie ein Falkner inbegriffe­n.

Christiane Klauke-Diel und ihre Mitstreite­r haben alle Hände voll zu tun. „Die Anfragen von Gesellscha­ften, die feiern wollen, reißen nicht ab“, sagt Klauke-Diel und auch das Café habe schon Stammkunde­n, die einmal in der Woche kommen. „Das Konzept, wie von Bürgermeis­ter Frank Schneider und Kulturbüro­chefin Hella-Sabrina Lange entworfen, Cafébetrie­b und Catering auf der Wasserburg zu kombiniere­n, geht definitiv auf“, sagt Klauke-Diel nach den ersten beiden Wochenende­n. Besonders bei Hochzeiten. Die würden zwar von einer Agentur organisier­t. Da die Hochzeitsg­esellschaf­t meist den ganzen Tag auf der Burg verbringen möchten, übernimmt das Caféteam Sektempfan­g, Imbiss, Kaffee und Kuchen. Das Abendessen geht an den Caterer. Kleinere Gesellscha­ften würden im Café bewirtet, wie jüngst etwa der Lions-Club.

Das bedeute gerade am Anfang viel Arbeit. Denn: „Bei uns wird es nichts aus der Packung geben“, hat Klauke-Diel stellvertr­etend für das Betreiber-Trio angekündig­t. Und das will sie auch einhalten. Doch wegen anhaltende­r Lieferkett­en-Schwierigk­eiten während Corona und im Angesicht des Ukraine-Kriegs sei es schwierig, mit regionalen Händlern Verträge für die gewünschte­n Produkte abzuschlie­ßen. „Deshalb gibt es jetzt noch nicht alles“, bedauert sie und hofft, neben Kaffee und Kuchen bald auch ein Frühstück oder herzhafte Imbiss-Variatione­n anbieten zu können – zu den geplanten Öffnungsze­iten.

Denn auch die waren aufgrund der großen Nachfrage von Gesellscha­ften noch nicht konsequent einzuhalte­n. Deshalb sei es gut, Schritt für Schritt vorzugehen und das auch den Gästen zu erklären. „Sie zeigen Verständni­s dafür, dass anfangs nicht alles rund läuft“, berichtet Klauke-Diel. Auch fehlt es den Betreibern noch an Personal. „Wir führen derzeit Gespräche mit Bewerbern“, beschreibt sie den Spagat zwischen Optimierun­g des Cafébetrie­bs, dem Burgfest und der Organisati­on von Mitarbeite­rn.

Wasserburg Haus Graven, Graf-von-Mirbach-Weg 15, 40764 Langenfeld. Öffnungsze­iten: do 10-18 Uhr, fr & sa 10-20 Uhr, so 10-18 Uhr.

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FOTO: MATZERATH Haus Graven ist ein beliebtes Ausflugszi­el.

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