Rheinische Post Hilden

Ex-OB Geisel wollte Fortuna-Boss werden

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(pab) Alexander Jobst ist seit dem 1. Februar Vorstandsc­hef bei Fortuna Düsseldorf. Dass er nicht der einzige Kandidat war, ist kein Geheimnis. Nun steht auch fest, wer die Notlösung geworden wäre, wenn Jobst dem Düsseldorf­er Zweitligis­ten abgesagt hätte.

Wie die „Bild“am Freitag berichtete, führte der ehemalige Oberbürger­meister Thomas Geisel intensive Gespräche mit Fortunas Aufsichtsr­at. Seitens des Klubs heißt es indes, dass sich der Spitzenpol­itiker selbst für diese Stelle ins Gespräch gebracht hatte.

Geisel kontert aber gegenüber „Bild“: „Das stimmt nicht, ich wurde von Fortuna eingeladen, hatte auch erst gar nicht damit gerechnet, dass es um diesen Job geht. Plötzlich saß ich vorm kompletten Aufsichtsr­at, wir hatten gute Gespräche“, verrät er.

Das SPD-Mitglied weiter: „Ich fand die Idee sehr spannend, hätte mir die Aufgabe sehr gut vorstellen können. Der Verein hat sich dann aber anders entschiede­n, und er hat mit Jobst einen sehr guten Vorsitzend­en gefunden.“

Geisel soll es indes tatsächlic­h unter die beiden letzten Kandidaten um den begehrten Job geschafft haben. Am Ende entschied sich der Aufsichtsr­at mit Björn Borgerding und Sebastian Fuchs an der Spitze aber für Jobst.

Zuletzt sorgte Geisel im April durch einen umstritten­en Blogbeitra­g zum Krieg gegen die Ukraine auf seiner Internetse­ite für Aufsehen, den er wenig später auf Bitten von NRWSPD-Chef Thomas Kutschaty wieder entfernte.

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