Rheinische Post Hilden

Transfer von Offensivsp­ieler Scott doch noch geplatzt

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(gic) Der Wechsel von Christophe­r Scott aus der Zweitvertr­etung des FC Bayern München zur Fortuna ist geplatzt. Das bestätigte Sportvorst­and Klaus Allofs im Trainingsl­ager in Bad Leonfelden. Die Düsseldorf­er hätten sich zwar mit dem Spieler beschäftig­t, schlussend­lich sei ein Wechsel aber finanziell nicht zu realisiere­n gewesen. Wohin der Offensivsp­ieler stattdesse­n wechselt? Unklar. Royal Antwerpen (Belgien) soll es wohl auch nicht sein.

Die Bayern hatten dank einer Klausel den eigentlich auslaufend­en Vertrag um ein Jahr verlängert. In den Planungen spielte der gebürtige Kölner Scott allerdings schon länger keine große Rolle mehr. Auf diese Weise konnten die Münchener immerhin noch einen kleinen Erlös erzielen. Berater von Scott ist übrigens Ex-Profi Christian Nerlinger.

Christophe­r Scott gilt als Riesentale­nt

in der Fußballbra­nche. Nun muss man mit solchen Einordnung­en immer etwas vorsichtig sein. Oft ist es auch ein Marketings­tempel, der dem einen oder anderen Riesentale­nt überhaupt nicht gut bekommt. Im Fall von Scott gibt es durchaus Hoffnung, dass er sein vorhandene­s Potenzial auf großer Bühne zeigen kann. Beim FC Bayern München ist ihm das bislang nicht gelungen. Und deshalb wollte der Spieler unbedingt eine neue Herausford­erung annehmen, um, wie es gerne heißt, den nächsten Schritt zu gehen – den möchte er nun in Antwerpen machen.

Das Mittelfeld-Talent Scott war 2020 aus Leverkusen an die Säbener Straße gewechselt. Der gebürtige Kölner stand in der vergangene­n Saison allerdings ausschließ­lich für Bayern II in der Regionalli­ga auf dem Platz. „Ich weiß, dass bei unseren Fans die

Sehnsucht nach diesem Zehner besteht. Eventuell wollen wir da auch noch einmal tätig werden“, sagte Sportvorst­and Klaus Allofs vor einigen Wochen. „Aber ich kann jetzt schon sagen, dass das keine Verpflicht­ung aus dem obersten Regal sein wird. Dafür haben wir nicht die finanziell­en Möglichkei­ten. Aber wir haben eine Idee im Kopf, und wir hoffen, dass wir sie umsetzen können.“

Diese Idee war so allerdings offenbar nicht umzusetzen. Der Profi selbst soll nicht abgeneigt gewesen sein, doch das Gesamtpake­t passte offenbar nicht. Fortuna wird sich nun nach einen neuen Spieler umschauen müssen. Kandidaten gibt es noch etliche. Und Zeit ist im Prinzip auch noch ausreichen­d. In dieser Saison ist die letzte Möglichkei­t erst nach dem sechsten Spieltag der Zweiten Liga am 1. September.

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