Rheinische Post Hilden

Schulhof bald bienenfreu­ndlicher

Schülerinn­en der Thersiensc­hule haben mit dem Nabu einen Grünstreif­en neu gestaltet.

- VON INA SCHWERDTFE­GER

HILDEN Einen Grünstreif­en des Schulhofs an der Theresiens­chule haben Schülerinn­en der 7a unter Anleitung des Naturschut­zbundes Deutschlan­d (Nabu) in Hilden bepflanzt. Mit Spitzhacke, Schaufel und anderem Gerät wurde das etwa zehn Meter lange Beet zwei Tage lang beackert. „Das war Schwerstar­beit“, berichtet Silke Gandor, Biologie-Lehrerin und Klassenleh­rerin der 7a.

Allen Beteiligte­n hat die Arbeit dennoch Spaß gemacht. Schließlic­h ging es bei dem Schulproje­kt darum, ein Areal auf dem Schulhof zu schaffen, auf dem Bienen Nahrung finden können. Denn in dem Schulgarte­n leben zwei Bienenvölk­er. Alle Schülerinn­en, die morgens mit dem

Rad zur Erzbischöf­lichen Schule an der Gerresheim­er Straße fahren und ihr Fahrrad am Schulgarte­n abstellen, können die Bienen aus nächster Nähe beobachten.

„Wir haben uns auf dem Schulhof zuvor umgesehen, doch hier sind wenig Pflanzen, an denen die Bienen Nahrung finden können“, erklärt Gandor. Als Nahrung brauchen Bienen Nektar und Pollen. Ein ausreichen­des Blütenange­bot ist deshalb für jede Biene lebensnotw­endig. Der Hildener Gärtner Peter Janke hat die Klasse dann beraten und tatkräftig unterstütz­t, welche Pflanzen für solch ein Beet geeignet sind und auch wenig Wasser benötigen. Denn langfristi­g gesehen, sollen die Pflanzen ohne viel eigenes Zutun auskommen. Ziest, Königskerz­e, Kuhschelle, Grasnelke, Ochsenauge

und Nachtviole sind nur ein Teil der Pflanzen, die nicht den Bienen an der Theresiens­chule nun als Nahrungsqu­elle dienen, sondern auch noch optisch ein bunter Hingucker auf dem Schulhof sind. Damit die neugepflan­zten Blumen im Beet gut anwachsen, haben die Ehrenamtle­r des Nabu den Schülerinn­en erklärt, wie sie die Pflanzen düngen müssen und wie oft sie zumindest am Anfang gegossen werden müssen. Die Schülerinn­en der Klasse 7a haben mit Klassenleh­rerin Silke Gandor die Patenschaf­t für das Blumenbeet übernommen. Auf einem Schild haben die stolzen „Gärtnerinn­en“nach getaner Arbeit ihre Namen verewigt.

Ein weiterer Höhepunkt des Blumenbeet­s, den man nur bei genauem Hingucken erkennen kann, ist ein Sandarium. Dabei handelt es sich um eine Fläche aus Sand, die Wildbienen und Hummeln in der Erde zum Nisten dient.

Das Blumenbeet für die Bienen ist übrigens das erste Projekt, das in Kooperatio­n mit dem Nabu entstanden ist. Ein Insektenho­tel, Nistkästen für die Vögel und unterschie­dliche Exkursione­n geführt durch den Nabu sollen noch folgen.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN Hatten viel Freude an der Pflanzakti­on der Theresiens­chule: (v.l.) Johanna und Amalia (beide 13, Klasse 7).

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