Rheinische Post Hilden

Mit Kultur durch den Juli

Das städtische Kulturamt hat für die Ferien ein etwas abgespeckt­es, dafür aber trotzdem abwechslun­gsreiches Programm auf die Beine gestellt. Unser Überblick über die Angebote.

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Los geht‘s mit dem städtische­n Kulturprog­ramm im Juli gleich zu Beginn mit „Im Sommer malen“. Der Kreativwor­kshop für Erwachsene mit Wilhelm Fikisz findet statt vom 1. bis 3. Juli. Am ersten Juli-Wochenende begleiten die teilnehmen­den Erwachsene­n den Künstler Wilhelm Fikisz im Rahmen eines Aquarellse­minars auf eine Reise der Fantasie. „Fantasie steckt in jedem Menschen. Was bedeutet Fantasie in der Aquarellma­lerei? Wie setzt man Fantasie in der Malerei überhaupt um? Die Fantasie spielt in der modernen Malerei eine zentrale Rolle“, heißt es in einer Mitteilung. Fikisz zeigt Wege neue Ideen durch loslassen alter Klischees zu kreieren, um am Ende unglaublic­he Ergebnisse zu erzielen.

Am 2. Juli sowie am 6. und 7. Juli finden die Gesangs-Workshops „Singende Band“und „Musical Klassier“mit Vanessa Vieto im Rahmen von Kulturruck­sack NRW iund der Musikschul­e Hilden, Gerresheim­er Straße 20 statt. „Mit der Stimme kann man nicht nur Lieder singen und rappen, man kann auch Instrument­e imitieren“, heißt es weiter. Die Teilnehmer des Workshops „Singende Band“werden verschiede­ne Klänge ausprobier­en, damit die Stimme wie eine Gitarre, Flöte, Bass oder ein Schlagzeug klingt. Im zweitägige­n Workshop zum Thema „Musical Klassiker“steht den Teilnehmen­den die Welt der Musicals offen und wird singend, tanzend und spielend erkundet.

Noch bis zum 9. Oktober ist die Ausstellun­g „Eingebrann­t - Die Geschichte über ein Foto, das jeder

kennt: Das „Napalm-Mädchen“von Nick Ut im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, zu sehen. Am 8. Juni 1972 entsteht ein Foto, das um die Welt geht und unser Bild vom Vietnamkri­eg, ja von allen Kriegen verändert: Das Napalm-Mädchen von Nick Ut, einem Vietnamese­n, der für die Nachrichte­nagentur Associated Press (AP) arbeitete. Es zeigt die schwer von Napalm verbrannte neunjährig­e Kim Phuc, die nackt aus ihrem umkämpften Dorf flieht. Seither steht dieses Pressefoto stellvertr­etend für die Gräuel, unter der besonders die Zivilbevöl­kerung in den modernen Kriegen leidet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums erzählt die Ausstellun­g die Geschichte eines Fotos, das sich in das kollektive Bildgedäch­tnis eingebrann­t hat.

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ARCHIVFOTO: TEPH Kurator Michael Ebert vor einem „Picture Transmitte­r“, mit welchem die Bilder aus Vietnam in alle Redaktione­n weltweit übertragen wurden.

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