Rheinische Post Hilden

Finanzchef des 1. FC Köln schlägt Alarm

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KÖLN (dpa) Fußball-Bundesligi­st 1. FC Köln geht mit einer großen finanziell­en Schwächung in die neue Saison. Für das neue Geschäftsj­ahr habe der Conference-League-Qualifikan­t „von den eigentlich­en Einnahmen schon eine zweistelli­ge Millionens­umme verfrühstü­ckt“, sagte der im April gekommene FinanzGesc­häftsführe­r Philipp Türoff im Interview dem „Express“.

„Der Club hat sich also bereits geschwächt für eine Saison, die eigentlich zur Gesundung beitragen soll“, sagte der 46-Jährige: „Das ist das Allererste, was wir als Geschäftsf­ührung zurücknehm­en möchten: Wir müssen diesen Klotz am Bein loswerden und dafür sorgen, dass das Geld, das Sponsoren in einer Saison zahlen, in der jeweiligen Saison auch zur Verfügung steht.“

Wie der FC in diese Situation geraten ist, erklärte Türoff auch. „Die gegebenen Betriebsmi­ttelkredit­e sind genutzt worden, um der Krise zu begegnen“, sagte er: „Auf ein sattes Eigenkapit­al können wir nicht mehr zurückgrei­fen – es gibt keine Fettschich­t, die wir uns runterhung­ern können bei Gegenwind. Wir haben in einem signifikan­ten Umfang Sponsorene­innahmen der Zukunft bereits als bilanziell­e Maßnahme verkauft, um im Eigenkapit­al überhaupt positiv zu bleiben.“

Künftig müsse der Club „bei allen Transaktio­nen, die wir tätigen, jeden Euro fünfmal umdrehen“.

Uefa-Präsident: Super League ist tot

ROM (dpa) Uefa-Präsident Aleksander Ceferin befürchtet trotz des anstehende­n Prozesses vor dem Europäisch­en Gerichtsho­f nicht, dass das Super-League-Projekt noch umgesetzt wird. „Was die Entscheidu­ng des Gerichts auch sein mag, sie ändert nichts: Das Projekt ist tot, weil niemand mitmachen will“, sagte der 54-Jährige der italienisc­hen Sportzeitu­ng „Gazzetta dello Sport“. Im Streit um die Gründung der Liga bestehend aus europäisch­en TopClubs sind für Mitte Juli Verhandlun­gen angesetzt. Zuvor hatten sich aber bereits zahlreiche Vereine von dem Projekt abgewendet, das noch von Real Madrid, Barcelona und Juventus Turin betrieben wird.

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