Panther schnuppern an der Überraschung
Der Neuling der German Football League führt gegen die Lions Braunschweig bis ins zweite Viertel, verliert am Ende aber noch deutlich.
Sie durften etwas mehr als ein Spielviertel lang von einer Überraschung träumen. Am Ende gab es für die Footballer der Panther in der German Football League gegen die Braunschweig Lions aber nichts zu bestellen. Trotz einer zwischenzeitlichen 6:3-Führung zu Beginn des zweiten Viertels mussten sich die Raubkatzenden favorisierten Gästen im Stadion des VfL Benrath mit 6:59 geschlagen geben. Damit warten die Panther als Aufsteiger auch nach dem vierten Spieltag weiter auf die ersten Punktgewinne im deutschen Football-Oberhaus.
Nur zwei Wochen nach der 13:48-Hinspielniederlage în Braunschweig hatten sich die Mannen von
Headcoach Winston Ronde für das Rückspiel vor eigenem Publikum eine Menge vorgenommen. Und tatsächlich erwischten die Gastgeber auch einen vielversprechenden Start. Zwar gingen die Lions mit ihrem ersten Angriffszug gleich mit 3:0 in Führung. Doch auch der erste Drive der Panther brachte Zählbares. Quarterback Kevin Doyle führte sein Team mit Läufen und Pässen auf seine Receiver Melvin Palin und Matthew Craens tief in die gegnerische Hälfte und ermöglichte Kicker Dean Severin so die Chance, per 39-Yard-Kick für den 3:3-Ausgleich zu sorgen.
Severin stand auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch einmal im Mittelpunkt. Sein erfolgreicher Kick aus diesmal 33 Yards Entfernung bedeutete die Führung für die Panther, denen die Freude darüber aber ganz schnell vergehen sollte. Denn nun zeigten die Braunschweiger Löwen ihre Krallen. Gleich den darauf folgenden Kick-Off der Panther returnierte Braunschweigs Mika Sickinger mit einem Lauf über das gesamte Feld in die Panther-Endzone hinein.
Der erste Touchdown zur 10:6-Führung gab dem Favoriten mächtig Auftrieb. Die Defensive der Gäste war nun auf der Höhe und ließ sich auch von Trickspielzügen nicht überrumpeln. Auf der anderen Seite hatten die Panther nun zunehmend Schwierigkeiten, die von Lions-Quarterback Jakob Parks initiierten Angriffe zu stoppen. So ging es mit einem 6:24-Rückstand in die
Halbzeitpause.
In dieser versuchte Winston Ronde, seine Schützlinge noch einmal aufzurichten und den Glauben an ein Comeback aufrecht zu halten. Doch die Lions machten mit Beginn des dritten Viertels schnell klar, dass es für die Panther keinen Weg zurück in das Spiel geben würde. Im Angriff der Gastgeber wollte nun nichts mehr funktionieren, während die Lions die Führung mit insgesamt vier Touchdowns bis Ende des dritten Viertels auf 52:6 ausbauten.
So verkam der Schlussabschnitt zum Schaulaufen. Braunschweigs zweite Garnitur legte einen weiteren Touchdown nach. Die Panther schafften es hingegen nicht mehr, noch einmal auf das Scoreboard zu kommen.