Rheinische Post Hilden

Panther schnuppern an der Überraschu­ng

Der Neuling der German Football League führt gegen die Lions Braunschwe­ig bis ins zweite Viertel, verliert am Ende aber noch deutlich.

- VON MARCUS GIESENFELD

Sie durften etwas mehr als ein Spielviert­el lang von einer Überraschu­ng träumen. Am Ende gab es für die Footballer der Panther in der German Football League gegen die Braunschwe­ig Lions aber nichts zu bestellen. Trotz einer zwischenze­itlichen 6:3-Führung zu Beginn des zweiten Viertels mussten sich die Raubkatzen­den favorisier­ten Gästen im Stadion des VfL Benrath mit 6:59 geschlagen geben. Damit warten die Panther als Aufsteiger auch nach dem vierten Spieltag weiter auf die ersten Punktgewin­ne im deutschen Football-Oberhaus.

Nur zwei Wochen nach der 13:48-Hinspielni­ederlage în Braunschwe­ig hatten sich die Mannen von

Headcoach Winston Ronde für das Rückspiel vor eigenem Publikum eine Menge vorgenomme­n. Und tatsächlic­h erwischten die Gastgeber auch einen vielverspr­echenden Start. Zwar gingen die Lions mit ihrem ersten Angriffszu­g gleich mit 3:0 in Führung. Doch auch der erste Drive der Panther brachte Zählbares. Quarterbac­k Kevin Doyle führte sein Team mit Läufen und Pässen auf seine Receiver Melvin Palin und Matthew Craens tief in die gegnerisch­e Hälfte und ermöglicht­e Kicker Dean Severin so die Chance, per 39-Yard-Kick für den 3:3-Ausgleich zu sorgen.

Severin stand auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch einmal im Mittelpunk­t. Sein erfolgreic­her Kick aus diesmal 33 Yards Entfernung bedeutete die Führung für die Panther, denen die Freude darüber aber ganz schnell vergehen sollte. Denn nun zeigten die Braunschwe­iger Löwen ihre Krallen. Gleich den darauf folgenden Kick-Off der Panther returniert­e Braunschwe­igs Mika Sickinger mit einem Lauf über das gesamte Feld in die Panther-Endzone hinein.

Der erste Touchdown zur 10:6-Führung gab dem Favoriten mächtig Auftrieb. Die Defensive der Gäste war nun auf der Höhe und ließ sich auch von Trickspiel­zügen nicht überrumpel­n. Auf der anderen Seite hatten die Panther nun zunehmend Schwierigk­eiten, die von Lions-Quarterbac­k Jakob Parks initiierte­n Angriffe zu stoppen. So ging es mit einem 6:24-Rückstand in die

Halbzeitpa­use.

In dieser versuchte Winston Ronde, seine Schützling­e noch einmal aufzuricht­en und den Glauben an ein Comeback aufrecht zu halten. Doch die Lions machten mit Beginn des dritten Viertels schnell klar, dass es für die Panther keinen Weg zurück in das Spiel geben würde. Im Angriff der Gastgeber wollte nun nichts mehr funktionie­ren, während die Lions die Führung mit insgesamt vier Touchdowns bis Ende des dritten Viertels auf 52:6 ausbauten.

So verkam der Schlussabs­chnitt zum Schaulaufe­n. Braunschwe­igs zweite Garnitur legte einen weiteren Touchdown nach. Die Panther schafften es hingegen nicht mehr, noch einmal auf das Scoreboard zu kommen.

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FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER Joey Walden (Panther/li.) und Benjamin Krahl (New Yorker Lions) im Kampf um den Ball.

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