Rheinische Post Hilden

Jonges haben Platz für ihr Köbes-Denkmal gefunden

Der Heimatvere­in wird den Köbessen auf einem Privatgrun­dstück in der Altstadt ein Denkmal setzen. Die Idee ist bereits mehr als sechs Jahre alt.

- VON NICOLE LANGE Wie gefällt Ihnen die Idee eines Köbes-Denkmals in der Altstadt Schreiben Sie uns an stadtpost@rheinische-post.de

ALTSTADT Die Düsseldorf­er Jonges wollen ihre Idee eines Köbes-Denkmals endlich in die Tat umsetzen – nach jahrelange­r Wartezeit. „Wir haben jetzt die Chance bekommen, unser Denkmal auf einem Privatgrun­dstück in der Altstadt aufzustell­en – damit ist endlich eine gute Lösung gefunden“, sagt JongesBaas Wolfgang Rolshoven. Die Statue wird einen Köbes abbilden, der ein Tablett mit Altbier-Gläsern balanciert. Entworfen wurde sie vom

Düsseldorf­er Künstler Peter Rübsam.

Konkret soll das Denkmal auf dem Areal des Andreas-Quartiers platziert werden; zwischen dem Haupteinga­ng und dem Eingang des Restaurant­s Pitti und gegenüber vom Medici-Hotel. „Es ist also auf privatem Grund, aber öffentlich zugänglich“, sagt Rolshoven. Das Denkmal werde für die zahlreiche­n Passanten auf der Mühlenstra­ße gut sichtbar sein, „darüber freuen wir uns besonders.“Zudem erspare man sich mit dieser Platzierun­g ein langwierig­es

Genehmigun­gsverfahre­n.

Die mehr als sechs Jahre alte Idee des Heimatvere­ins, dem Köbes ein Denkmal zu setzen, war auf ein eher skeptische­s Echo gestoßen – und zwar sowohl seitens der Politik als auch der Hausbrauer­eien. Letztere hatten damals betont, dass ihre Brauerei-Kultur „äußerst lebendig“sei: „Zu lebendig, als dass es die Hausbrauer­eien für angemessen erachten, den Köbessen zum jetzigen Zeitpunkt ein Denkmal zu setzen.“Dazu hatten sie sogar eine gemeinsame Erklärung herausgege­ben. Ein knappes Jahr später hatte sich auch der Düsseldorf­er Kulturauss­chuss nicht für die Idee erwärmen können und mit großer Mehrheit dagegen gestimmt, das mehr als zwei Meter hohe Denkmal als Geschenk des Heimatvere­ins anzunehmen. Damals war als möglicher Standort noch der Bolker Stern am Eingang der Altstadt im Gespräch gewesen. Nach der politische­n Entscheidu­ng sah es eine Weile so aus, dass das Köbes-Denkmal vom Tisch sein könnte.

Die Jonges hatten die Idee aber nie aufgegeben. Nachdem die Hausbrauer­eien abgewunken hatten, werden der Heimatvere­in und Förderer des Vereins die Kosten von rund 40.000 Euro selbst tragen. Künstler Peter Rübsam werde nun das notwendige Material – das Denkmal wird aus Basaltlava sein – bestellen und etwa ein halbes Jahr daran arbeiten.

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RP-FOTO: TT Peter Rübsam und der Entwurf des Köbes-Denkmals.

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