Dachstuhl-Brand bei Schwimmbad-Bau in Benrath
BENRATH Nach einem Feuer auf der Baustelle des neuen Benrather Schwimmbads besteht die Befürchtung, dass sich die Fertigstellung des Projektes weiter verzögert. Die Arbeiten waren ohnehin schon Monate im Verzug. Zum Ausmaß des Schadens, den das Feuer am Freitag versursacht hat, gab es am Wochenendene noch keine offiziellen Angaben. Die Analyse der Schäden sowie die Suche nach der Brandursache dauern an, hieß es.
Am Freitagabend hatten Anwohner und Passanten Rauchschwaden über der Baustelle zwischen Itterbach, A59 und Frankfurter Straße gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Diese traf gegen 18 Uhr ein. Nach ersten Meldungen befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers noch Personen auf der Baustelle, diese konnten der Feuerwehr zufolge unverletzt aus dem Gebäude geführt werden. Die Betroffenen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst behandelt.
Das Feuer brach nach bisherigen Erkenntnissen im Dachstuhl des Rohbaus aus. Es drohte, auf weitere Teile des Gebäudes überzugreifen. Die Feuerwehrleute bekamen den Brand jedoch schnell unter Kontrolle und konnten verhindern, dass die Flammen weitere hölzerne Bauteile, Dämmstoffe und die Dachhaut weiter beschädigen konnte. Nach etwa einer Stunde wurde der Einsatz nach Angaben der Feuerwehr beendet.
Auf der Suche nach der Ursache des Dachstuhlbrandes hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Offenbar haben am Freitag Schweißerarbeiten im Bereich des Daches stattgefunden. Ob dadurch das Feuer entstanden ist, ist aber noch nicht geklärt. Genauso unklar ist bisher, wie schwerwiegend der entstandene Schaden am Rohbau ist. Von Seiten der Stadt, deren Bädergesellschaft für den Bau des neuen Schwimmbades verantwortlich ist, hieß es am Sonntag, dass bei dem Brand das Retten und Löschen im Vordergrund gestanden habe. „Die Aufarbeitung, was der Brand für die weiteren Bauarbeiten für Konsequenzen hat, wird in den nächsten Wochen erfolgen“, erklärte ein Stadtsprecher unserer Redaktion.
Nach Angaben des Aufsichtsratsvorsitzenden der Bädergellschaft, Peter Schwabe, werden in der kommenden Woche Sachverständige die Schäden an der Dachkonstruktion untersuchen, um das Ausmaß einschätzen zu können. Schon vor dem Feuer war der Bau des neuen Schwimmbades deutlich im Verzug. Beim Spatenstich im Februar 2020 hatte man noch gehofft, Ende 2021 die Eröffnung feiern zu können, vor dem Brand war man davon ausgegangen, im Winter 2022/23 wieder schwimmen zu können.