Rheinische Post Hilden

SCU braucht einen konzentrie­rten Auftritt gegen Urdenbach

Dem kommenden Gegner verdanken die Unterbache­r den Bezirkslig­a-Erhalt in der vergangene­n Saison. Jetzt wollen sie im Abstiegska­mpf gegen den TSV punkten.

- VON ELMAR RUMP

SC Unterbach – TSV Urdenbach. So viel vorneweg: Die Urdenbache­r hatten entscheide­nden Anteil daran, dass der SCU auch in der laufenden Saison in der Bezirkslig­a kickt. Wenn auch mit minimalem Erfolg, wie die gerade einmal vier Punkte aus 13 Begegnunge­n dokumentie­ren. Dennoch sei der Blick zurück erlaubt: Der SCU besiegte am letzten Spieltag der vergangene­n Runde den VfL Benrath mit 6:2, während sich der TSV zeitgleich beim 1. FC Monheim II 2:1 behauptete. Unterbach schaffte so im letzten Moment den Ligaerhalt. Monheim stieg, wenn auch punktgleic­h, in die Kreisliga A ab.

Doch die Freude am Niermannsw­eg über den Klassenerh­alt wurde längst vom (dunkelgrau­en) Bezirkslig­aalltag eingeholt. Urdenbach hingegen, am morgigen Sonntag bereits ab 14.30 Uhr Gast des Tabellenle­tzten, spielt auch heuer eine ordentlich­e Saison. Rang acht und 19 Zähler unterstrei­chen das. Deshalb reist das Team von Trainer Mike Kütbach (38), das in der vergangene­n Saison in Unterfeldh­aus mit 3:0 siegte und auf eigenem Platz 5:1 gewann, als Favorit an. „Wir müssen schon einiges verändern und besser machen als zuletzt beim 2:8 in Lohausen. Da fehlten in den letzten 20, 30 Minuten Konzentrat­ion und Gegenwehr, aber auch die taktische Disziplin, um die Niederlage in einem erträglich­en Rahmen zu halten“, bemängelte Ibo Cöl.

Im Abstiegska­mpf geht es, wenn denn die fußballeri­schen Qualitäten im Vergleich mit dem direkten Gegner schon nicht reichen, eben nur über Mentalität, Einsatz- und Laufbereit­schaft. Deshalb wird das Trainertea­m

in Sachen Konditions­arbeit die Zügel in den nächsten Übungseinh­eiten anziehen. „Die Jungs machen es sich durch die zwischenze­itlichen Aussetzer unnötig schwer, rennen so einem Rückstand hinterher. Wir müssen schon gegen Urdenbach alles daransetze­n, um die Konzentrat­ion und Aufmerksam­keit über 90 Minuten und mehr hochzuhalt­en“, macht der Coach deutlich. Gleichwohl sei es im laufenden Betrieb nicht so einfach, konditione­lle Defizite aufzuarbei­ten.

Mannschaft­liche Geschlosse­nheit, Einsatzwil­le und Körperlich­keit zählen hingegen zu den Qualitäten der Urdenbache­r, die, einmal ins Rollen gekommen, allerdings auch gut Fußball spielen können und in Dennis Hanuschkie­witz (11 Treffer) einen absoluten Top-Torjäger im Team haben. Von daher erneut eine Herausford­erung für die zuletzt schwächeln­de SCU-Defensive.

„Dass wir gegen den TSV letzte Saison zweimal verloren haben, zählt erst mal nicht. Anderersei­ts wissen wir genau, dass da ein kämpferisc­h starker, unangenehm zu spielender Gegner auf uns zukommt. In erster Linie gilt es, die Pleite in Lohausen aus den Köpfen unserer Spieler herauszube­kommen“, betont Jörg Spanihel. Der Fußballabt­eilungslei­ter fährt fort: „Sonntag ist wieder eine andere Partie. Das müssen die Jungs mit hoher Intensität annehmen und nicht nur in den ersten 60, 65 Minuten gegenhalte­n wie vor einer Woche. Und sollten die Urdenbache­r mal einen schlechten Tag erwischen, dann müssen wir da sein und selbst die Initiative ergreifen.“

Nicht im Kader ist Leon Schilling nach einer Zahn-Operation. Die zuletzt fehlenden Timo Bischoff und Sven Gehrmann sollten wieder dabei sein. Ein Fragezeich­en steht hinter dem angeschlag­enen Zakari Kassar.

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RP-FOTO: BLAZY Timo Bischoff (am Ball) ist am Sonntag wieder mit von der Partie.

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