Lasch warnt vor der Hürde Oppum
Der Chefcoach der Unitas Haan hofft, dass seine Mannschaft nach ihrer tollen Siegesserie weiter Bodenhaftung bewahrt. Heute fährt der Oberliga-Zweite mit einer dezimierten Truppe nach Krefeld und rechnet mit harter Arbeit.
Handball Oppum – DJK Unitas Haan. Auf dem Papier wartet auf die Unitas-Handballer im heutigen Nachholspiel der Oberliga (18.45 Uhr, Halle an der Scharfstraße 14 in Krefeld) eine vermeintliche leichte Aufgabe, denn die Gastgeber fuhren in sieben Begegnungen erst fünf Zähler ein. Darunter war der 37:29-Erfolg über das noch punktlose Schlusslicht TV Angermund. Ronny Lasch tritt jedoch auf die Euphoriebremse. „Alle außerhalb der Mannschaft sehen das so“, mag er in den allgemeinen Tenor ganz und gar nicht einstimmen. „Wir müssen uns bewusst sein, dass wir in den bisherigen Spielen das Maxium ausschöpfen konnten, aber ich bin zurückhaltend, was zu großen Optimismus angeht“, sagt der Haaner Chefcoach mit Nachdruck. Und schiebt gleich einen wesentlichen Grund hinterher: „Am Dienstag hatten wir nur vier Spieler beim Training, am Donnerstag waren es acht. Die Grippewelle ist bei uns angekommen. Die einen sind kränklich, die anderen haben Oberschenkeloder Leistenprobleme.“Auch Co-Trainer Matthias Aschenborich muss nach überstandenem CoronaInfekt jetzt grippekrank passen. Und weil Lasch gerade einmal so richtig in Fahrt ist, stellt er fest: „Der gute Saisonstart lässt alle schon wieder träumen und die Latte höher hängen, als es eigentlich sein sollte.“
Das gewachsene Anspruchsdenken kommt nicht von ungefähr, immerhin feierten die Haaner in bislang sieben Partien sieben Siege und bleiben Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach dicht auf den
Fersen. Und in zwei Wochen empfangen die Unitas-Handballer den
Tabellenführer in der Halle an der Adlerstraße. Doch Lasch warnt vor zu hohen Erwartungen, zumal sich sein Team am Sonntag gegen den LTV Wuppertal überaus schwer tat. „Wir sollten dankbar sein für das, was wir erreicht haben“, erklärt der 39-Jährige.
Unter den personellen Vorzeichen ist der Coach froh, erneut auf Akteure aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen zu können. „Moritz Ziegler hat uns schon gegen den LTV super geholfen. Da gibt es keinen Qualitätsunterschied“, stellt er fest. Gleichwohl rechnet er auch diesmal mit Schwerstarbeit. „Das ist kein Selbstläufer, sondern wird noch schwerer als gegen den LTV.“Zumal die Oppumer meist auf eine offensive Abwehrformation setzen, die den Haanern nicht behagt. Auf der anderen Seie sollte die UnitasDeckung ein besonderes Augenmerk auf Florian Krantzen haben. Der steuerte allein 15 Treffer zum Oppumer Erfolg über Angermund bei und sagt nun: „Naütrlich hätte ich nichts dagegen, wenn ich das wiederholen könnte.“