Philosophie und Gans
Beim letzten Ständehaus-Treff des Jahres lauschten hunderte Entscheider dem Publizisten Richard David Precht.
DÜSSELDORF Zum Abschluss des Jahres gibt es Gans beim Ständehaus-Treff. Auch dieses Jahr bildete keine Ausnahme: Koch Georg Heimanns vom Caterer GCS servierte sie beim Netzwerkgipfel im K21 ganz klassisch mit Rotkohl, Klößen und viel Soße.
Auf der Bühne ließ sich nach der Hauptspeise ein Gast erleben, der immer wieder für kontroverse Debattenbeiträge sorgt. Der Philosoph, Publizist und Moderator Richard David Precht hat in seinem jüngsten, gemeinsam mit Harald Welzer verfassten Buch scharfe Kritik an den Medien geübt. Für seine Äußerungen zum Ukraine-Krieg wurde der 57-Jährige, der in Düsseldorf lebt, selbst harsch kritisiert. Der Florist Lutz Smits hatte den Blumenschmuck auf den Tischen in Anspielung auf den bekannten Denker auf der Bühne in Form eines Gehirns gestaltet. Das Gespräch mit Precht führte RP-Chefredakteur Moritz Döbler.
Bei dem Netzwerkgipfel der Rheinischen Post versammeln sich regelmäßig die Entscheider der Region in dem Kulturhaus in der Düsseldorfer Innenstadt. Bei deutlich herbstlicherem Wetter als beim letzten Ständehaus-Treff im September hatten es die rund 400 geladenen Gäste diesmal eilig, ins warme Ständehaus-Foyer zu kommen. Unter den Gästen waren diesmal NRW-Kulturund Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Bürgermeisterin Clara Gerlach (Grüne), die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Tonhallen-Intendant Michael Becker und Düsseldorf-Festival-Intendantin Christiane Oxenfort.
Der kürzlich zurückgetretene Kunstakademie-Rektor, der Architekt Karl-Heinz Petzinka, berichtete von neuen Plänen, Stadtwerke-Vorstand Manfred Abrahams nahm vor Ablauf seines Vertrags das letzte Mal in seiner heutigen Funktion teil. Die Kölner Stadtdirektorin und frühere Düsseldorfer Verkehrsamtsleiterin Andrea Blome fachsimpelte derweil mit Rheinbahn-Chef Klaus Klar.
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