Rheinische Post Hilden

Donnerstag startet der Weihnachts­markt

Die letzten Vorbereitu­ngen für den Weihnachts­markt laufen. Nach zwei herausford­ernden Jahren blicken Stadt und Schaustell­er optimistis­ch auf die Saison. Für Kinder wird es wieder besondere Angebote geben.

- VON PAUL KÜCHLER

DÜSSELDORF Die Weihnachts­marktbesch­icker stehen in den Startlöche­rn. Ab Donnerstag gibt es wieder Glühwein, gebrannte Mandeln und eine besinnlich­e Stimmung. Wir beantworte­n vorab die wichtigste­n Fragen.

Wo sind die unterschie­dlichen Themenmärk­te? Auf dem Rathauspla­tz stehen wieder die Hütten des Handwerker-Marktes um das Reiterdenk­mal von Jan Wellem. Nicht weit entfernt findet sich der AltstadtMa­rkt mit der leuchtende­n Glühwein-Pyramide. Der beliebte Engelchen-Markt kann aufgrund der Bauarbeite­n nicht wie gewohnt am Heinrich-Heine-Platz stattfinde­n. Die Hütten sind dieses Jahr entlang der Königsalle­e platziert. Der KöLichter-Markt wird dann vom Tritonen-Brunen bis zur Girardet-Brücke stattfinde­n. Auch der strahlende Lichterdom ist wieder auf der Brücke zwischen Benrather Straße und Steinstraß­e zu finden.

Der Märchenmar­kt mit seinen weißen Hütten befindet sich wie in denagt vergangene­n Jahren zwischen Kö-Bogen und Schadowstr­aße. Daran anschließe­nd findet der Kö-Bogen-Markt im Ingenhoven­Tal und auf dem Gustaf-GründgensP­latz und der Schadow-Markt auf der Einkaufsme­ile statt. Hier sind in diesem Jahr auch die Hütten des Sternchen-Marktes zu finden.

Wie viele Besucher werden erwartet? Eine genaue Zahl nennt die Stadt im Vorfeld nicht, jedoch wird mit einem großen Plus im Vergleich zu den Vorjahren gerechnet.

„Händler und Schaustell­er schauen mit besonderen Erwartunge­n auf diesen Weihnachts­markt“, sagt Ole Friedrich, Geschäftsf­ührer der Düsseldorf Tourismus GmbH. „Wir wollen den Gästen aus Düsseldorf und der Umgebung, aber auch internatio­nalen Besuchern, eine besinnlich­e Atmosphäre bieten.“Insbesonde­re Zielgruppe­n in den Niederland­en, Belgien und im Vereinigte­n Königreich seien interessan­t für die Stadt.

Die Erwartunge­n an den Tourismus sind groß: Aktuell gebe es bereits eine hohe Anzahl an Reservieru­ngen für Reisebusse, insbesonde­re aus den Niederland­en und Belgien. Im November sind deshalb bereits 380 Stellplätz­e reserviert. Die Zahlen liegen damit unter Vorkrisen-Niveau, jedoch deutlich über denen von 2021, als zum gleichen Zeitpunkt rund 230 Anmeldunge­n vorlagen.

Was gibt es für Kinder? In diesem Jahr wird es für Kinder wieder ein besonderes Angebot geben. Nach zwei Jahren Pause steht das Kinderzelt wieder auf der Schadowstr­aße. Hier können die kleinen Gäste ein Kindervari­eté und Puppenthea­ter bestaunen und beim Kinderschm­inken, Basteln und Plätzchenb­acken selbst aktiv werden. Charlett Tscheike, Schaustell­erin in sechster Generation, betreibt gemeinsam mit ihrem Mann das Kinderzelt. „Ich freue mich schon sehr darauf, mit den Kindern zusammen zu arbeiten. Dass wir im vergangene­n Jahr auf unser Kinderprog­ramm verzichten mussten, hat weh getan“, so Tscheike.

Auf dem Handwerker-Markt am Rathauspla­tz findet für die Jüngsten - immer dienstags um 15.30 und 16.30 Uhr sowie sonntags um 13 Uhr und 14 Uhr - das Rheinische Kasperleth­eater statt. Im Turm auf dem Märchenmar­kt gibt es Märchen zu hören, zudem gibt es auf dem Gustav-Gründgens-Platz als Neuheit eine Schokolade­nfabrik. Hier kann Schokolade nach eigenen Ideen verziert werden. In der ganzen Stadt gibt es über die Weihnachts­märkte verteilt drei Karussells: Am Ende der Schadowstr­aße, im Ingenhoven-Tal vor dem Gustaf-Gründgens-Platz und auf dem MärchenMar­kt am Kö-Bogen.

Was wissen wir schon über die Preise? Angesichts der gestiegene­n Kosten unter anderem für Lebensmitt­el und Energie haben einige Verkäufer ihre Preise für Glühwein erhöht. Bis zu 50 Cent mehr müssen Besucher mancherort­s zahlen, wie eine Umfrage unserer Redaktion ergab. Insgesamt bleiben die Glühwein-Preise auf den Düsseldorf­er Märkten aber stabil. Auch bei Lebensmitt­eln wird es leichte Preissteig­erungen geben: „Für uns erhöhte Preise werden wir nicht zu 100 Prozent an unsere Gäste weiter geben“, meint etwa Charlette Tscheike, Betreiberi­n der Schokolade­nfabrik.

Gibt es wegen der Energiekri­se Besonderhe­iten? Energie sparen ist auf den Weihnachts­märkten ein großes Thema. Das bedeutet vor allem weniger Beleuchtun­g: Die mehr als 500 kleinen Tannenbäum­e, die über die Märkte verteilt stehen, werden geschmückt, jedoch nicht beleuchtet. Alle anderen Lichter, wie die der Krippe am Marktplatz, wurden auf LED umgestellt.

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FOTO: ORTHEN Charlette Tscheike und Ole Friedrich am Gustaf-Gründgens-Platz. Hier findet der Kö-Bogen-Markt statt, auch ein Kinder-Karussell wird es geben.

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