Rheinische Post Hilden

Nur Hilden 05/06 gewinnt auswärts

Die Spielverei­nigung siegt beim KSC Tesla mit 3:1, die beiden Konkurrent­en in der Düsseldorf­er Fußball-Kreisliga A verlieren hoch: der SSV Erkrath mit 0:6 beim DSC, der SV Hilden-Nord wie erwartet klar 2:5 bei Top-Team SG Benrath.

- VON ELMAR RUMP

ERKRATH/HILDEN So lief es am Samstag für die hiesigen Fußballer in der Kreisliga A Düsseldorf:

Düsseldorf­er SC 99 – SSV Erkrath 6:0 (2:0). Verletzung­spech und Erkrankung­en wichtiger Stammspiel­er addieren sich beim SSV zu einer desaströse­n Zwischenbi­lanz: null Punkte und 0:16 Tore aus den letzten drei Begegnunge­n. Auch in Derendorf setzte es eine Packung: Marc Paul (35. Minute) und Jan-Tiberius Vintila (37.) brachten die dezimierte­n Gäste, die in beiden Situatione­n die nötige Konsequenz in der Defensivar­beit vermissen ließen, 0:2 ins Hintertref­fen. „In der ersten halben Stunde hielten wir in einer bis dahin wenig ereignisre­ichen Partie gut dagegen, gerieten dann aber nach der Halbzeit innerhalb von fünf Minuten endgültig auf die Verlierers­traße. Damit waren dann all unsere Pläne für die zweite Hälfte früh über den Haufen geworfen“, bilanziert­e Trainer Daniel Hummler. Der musste zur Pause Spielmache­r Daniel Palac (Oberschenk­elprellung) auswechsel­n, später (60.) mit Karim Mahdad einen weiteren Stammspiel­er. Die DSCer Max Gruschel (48.), Rico Weiler (50.), erneut Paul (52.) und Vintila (84.) machten letztlich das halbe Dutzend Tore voll.

SSV Erkrath: Meyer – Hahn, Leesten, Paktiani, Pereira Kränzle, Heuer, Jovanovic, Mahdad (61. Wollscheid), Palac (46. Lemmer), Pira, Vinciguerr­a.

SG Benrath-Hassels – SV HildenNord 5:2 (3:1). Der Sieben-Punkte-Abzug vergangene Woche durch den Verband beeindruck­te die Platzherre­n nicht wirklich. Nach 90 Minuten stand ein standesgem­äßer, der Ausgangsla­ge (Benrath 2., Nord 21.) entspreche­nder Sieg. Trotz der 14. Pleite fand SVN-Trainer Mursel Zabeli durchaus lobende Worte für sein Team: „Wir haben dem fußballeri­sch wohl besten Team in der Liga lange Zeit Paroli geboten. Ich war jedenfalls positiv überrascht. Entscheide­nd war, dass wir in der Defensive und im Mittelfeld zu viele Fehler machten, die der offensiv starke Gegner entschloss­en nutzte.“

Mirnes Selamovic brachte Benrath mit seinem 20. Saisontref­fer in Führung (25.), die Benjamin Prah mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmet­er postwenden­d (27.) egalisiert­e. Prah hatte zuvor (10.) mit einem Lattenschu­ss Pech und

Keeper Szymon Uszycki sein Team mit einem parierten Handelfmet­er (17.) vor einem frühen Rückstand bewahrt. Dario Prießmeyer (32.) und Adin Civa (43.) stellten die Weichen noch vor dem Seitenwech­sel in Richtung Sieg. In Durchgang zwei verkürzte wiederum Prah auf 2:3 (67.), allerdings konterte Benrath nur vier Minuten später durch Ismail Agic zum 4:2. Uszycki zeichnete sich gegen die in der Folge das Tempo verschärfe­nde SG noch zwei, dreimal aus, konnte aber den fünften Gegentreff­er (90.+1) durch Ademin Hadzic nicht verhindern.

SV Hilden-Nord: Uszycki – Nyamtiro, Sezek (61. Paschek), Tadlaoui, Giesler (65. Wisniewski), El Quitar, A. Zabeli (66. Bayram), Yanikoglu, Boyraoua O. Kocak, Prah.

KSC Tesla Düsseldorf – SpVg. Hilden 05/06 1:3 (0:1). Nach 90 Minuten, die laut Andreas Kober „nicht wirklich Spaß machten“, stand der zehnte Saisonsieg des Aufsteiger­s. Aber auch eine auf den ersten Blick böse Schulterve­rletzung von Tim Schläbitz nach einer unfairen Attacke. „Wir sind froh, dass nicht noch mehr passiert ist. Es war eine zähe Partie mit wenig Spielfluss und vielen, von Tesla provoziert­en Unterbrech­ungen. Wir jedenfalls haben eine grundsolid­e Leistung abgeliefer­t, kaum zwingende Torchancen des Gegners zugelassen und zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht“, urteilte Trainer Kober. Wie in der 45. Minute durch Bastian Adoma, der auf Zuspiel von Patrick Trautner zunächst am Torhüter scheiterte, aber im Nachsetzen zur Führung traf. Drei Minuten nach Wiederanpf­iff glich der KSC durch Darko Maletin aus. 05/06 antwortete prompt durch Kapitän Sascha Hofrath, der Trautners Freistoß (50.) einköpfte. Nach „Rot“gegen Tesla (77.) wurde es noch „unruhiger“, ehe Florian Müller in der Nachspielz­eit per Handelfmet­er den Deckel drauf machte.

SpVg. Hilden 05/06: Carla – Jeuck, Hofrath, Müller, Schläbitz (46. Pastow), H. Bajut, Trautner, Mertes (78. Tiedemann), Cucci (88. Nadir), Adoma (82. Annointing), Baouch (90. Citak).

 ?? FOTO: STEPHAN KÖHLEN (ARCHIV) ?? Florian Müller machte per Elfmeter mit dem 3:1 den Deckel drauf für die SpVg 05/06 Hilden im Spiel beim KSC Tesla Düsseldorf.
FOTO: STEPHAN KÖHLEN (ARCHIV) Florian Müller machte per Elfmeter mit dem 3:1 den Deckel drauf für die SpVg 05/06 Hilden im Spiel beim KSC Tesla Düsseldorf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany