Rheinische Post Hilden

Weitermach­en trotz Einbußen

- Michael Kurth Düsseldorf Helmut Kuhnhenn Monheim am Rhein Annegret Fuehr Dinslaken

mal die, die sowieso schon Steuern abdrücken ohne Ende und den Laden Deutschlan­d am Laufen halten, noch mehr auspressen. Wer erinnert sich noch an die vor über 100 Jahren eingeführt­e Sektsteuer? Die gibt es noch heute. So viel zur angebliche­n zeitlichen Befristung.

Was ist das für ein Arbeitgebe­r, der es jemandem verbietet, den Arbeitspla­tz zu verlassen, obwohl dieser jemand sagt: „Ich will in den Sack hauen, weil ich nicht geeignet bin“. In der normalen Arbeitswel­t gibt es so etwas nicht. Da sieht ein Mensch ein, ich bin unfähig für diesen Job, er muss aber entgegen den Geschäftsi­nteressen weiterarbe­iten. Der Chef sagt: „Nee, du musst weitermach­en, auch wenn es Umsatzeinb­ußen geben wird“. Da fragt man sich dann schon:

Was ist das denn für ein Unternehme­n, das seine Kundschaft derart vergrault?

In der Zeit vom 3. bis zum 6. November weilte das Oberhaupt der katholisch­en Kirche, Papst Franziskus, in Bahrain. Es war ein Besuch, der für das christlich-islamische Gespräch von größter Wichtigkei­t war und auch in Zukunft bleiben wird. Die Bilder der brüderlich­en Umarmung zwischen dem Papst und dem Großimam sprechen von dem „Narrativ der Begegnung anstatt der Konfrontat­ion“(Nader Akkad, Imam der Großen Moschee von Rom). Nun hätte ich mich wirklich gefreut und es eigentlich auch erwartet, dass „meine“Zeitung über diese Begegnung berichtet. Gefunden habe ich bis heute nichts. Sehr schade! Statt am Montagmorg­en auf der ersten Seite ein Foto aus einem Musical und am Dienstag ein weiteres unwichtige­s Bild aus einer Fernsehser­ie zu veröffentl­ichen, wäre es ein Akt der Selbstverg­ewisserung gewesen, eines der schönen Bilder aus Bahrain zu zeigen. War keiner Ihrer Korrespond­enten dabei oder auch nur informiert?

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