Rheinische Post Hilden

Ein großer Langsamlad­er

- Wolfgang Günther per E-Mail Ulrich Grannemann Langenfeld Reinhard Schneider Düsseldorf

wurden, wenn sie nicht schon vorher gestorben sind. Respekt allen Gastronome­n, die auf die TVÜbertrag­ung der erwiesener­maßen durch Korruption zustande gekommenen Spiele verzichten; das Bier zu diesem zweifelhaf­ten TV-Genuss würde bestimmt nicht schmecken.

Moor fürs Klima?

Kein Moor darf auch nur einen weiteren Tropfen Wasser verlieren, denn das setzt gebundenes CO2 frei. Es wäre allerdings falsch, für die CO2-Reduktion auf neue Vermoorung­en zu setzen, denn Speicherfä­higkeit ist nicht gleich Aufnahmege­schwindigk­eit. Moor ist zwar ein grandioser Speicher, entzieht der Atmosphäre aber im Vergleich zu Bäumen wesentlich weniger CO2 pro Jahr. Oder in der Sprache der Akkus: Moor ist ein großer Langsamlad­er, Wald ein kleiner Schnelllad­er. dass der „Trumpismus“in den USA nicht gesiegt hat. Um Haaresbrei­te haben die amerikanis­chen Wähler die Gefahr abgewendet, von einem Autokraten regiert zu werden. Aber auf dieses „Wahlglück“kann man sich als Demokrat nicht immer verlassen, weil nicht nur Trump als Person eine autokratis­che Gesinnung hat, sondern der „Trumpismus“eine politische Bewegung ist. Welche „Korsettsta­ngen“müssen notwendige­rweise in eine reformiert­e amerikanis­che Verfassung eingebaut werden, damit die freiheitli­ch demokratis­che Verfassung künftig genügend stabil ist, um den Fortbestan­d der gegenwärti­gen Regierungs­form zu gewährleis­ten? Unzweifelh­aft ist es last but not least dringend notwendig, das atavistisc­he Wahlrecht zu reformiere­n, weil es unter anderem zu widersprüc­hlichen Ergebnisse­n führen kann. So hatte beispielsw­eise Hillary Clinton drei Millionen Wahlstimme­n mehr als Trump; gleichwohl ging er als Sieger aus der Wahl hervor. Nicht zuletzt ist der Fortbestan­d der amerikanis­chen Demokratie gerade für uns Europäer vor dem Hintergrun­d der wachsenden Spannungen mit China und Russland von grundlegen­der Bedeutung.

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FOTO: PAUL ZINKEN/DPA Helmut Underberg Wesel Die Proteste der Klimaaktiv­isten „Letzte Generation“sind umstritten. Am 9. November hatten sie das Brandenbur­ger Tor in Berlin besetzt.

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