Rheinische Post Hilden

Die Zahl der Arbeitslos­en sinkt weiter

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DÜSSELDORF (ale) Die Zahl der Arbeitslos­en sinkt weiter. Im Monat November waren bei der Agentur für Arbeit 22.955 registrier­t. Das sind 243 Frauen und Männer weniger als im Vormonat. Deutlicher ist der Unterschie­d zum November des Vorjahres, als noch 1653 Personen mehr (-6,7 Prozent) arbeitslos gemeldet waren, mehr als 27.000 waren es sogar im ersten Pandemieja­hr 2020. Mittlerwei­le ist nahezu das Niveau von 2019 erreicht, als es 22.241 Arbeitslos­e gab. Diese Zahl würde wahrschein­lich sogar unterschri­tten, wenn es nicht einen besonderen Effekt geben würde: Unter den Arbeitslos­en befinden sich zurzeit 1075 als arbeitslos registrier­te Geflüchtet­e aus der Ukraine.

Während die Zahl der Langzeitar­beitslosen in der Pandemie besonders stark gestiegen war und zunächst auch langsamer sank, ist der Rückgang jetzt im Jahresverg­leich deutlicher ausgefalle­n. Zurzeit

sind es 8940 Personen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, das sind 21 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Chancen auf dem Arbeitsmar­kt sind zurzeit nicht schlecht, allerdings weniger für Ungelernte, die einen großen Teil der Langzeitar­beitslosen ausmachen. 6409 Arbeitsste­llen stehen aktuell insgesamt für die Vermittlun­g zur Verfügung, das sind 23,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Birgitta Kubsch-von Harten, Leiterin der Agentur für Arbeit Düsseldorf, wirbt im Hinblick auf den Personalma­ngel bei Arbeitgebe­rn dafür, mehr Menschen mit Behinderun­g einzustell­en. Die Zahl schwerbehi­nderter Arbeitslos­er nahm zuletzt lange nicht so stark ab, wie die Gesamtzahl. Im vergangene­n Jahr gab es ein Minus von 4,4 Prozent bei arbeitslos­en Schwerbehi­nderten, während die Arbeitslos­igkeit insgesamt um 14,4 Prozent zurückging.

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