Behindertenbeirat befindet sich im Umbruch
HILDEN (isf) Der Behindertenbeirat der Stadt Hilden will sich neuausrichten. Konkret soll es dabei um den Aufgabenumfang als auch die Aufgabenverteilung des Beirats gehen. Im Juni dieses Jahres war die Vorsitzendes Gabriele Losse von ihrem Amt zurückgetreten, aus beruflichen und persönlichen Gründen, wie die Stadt mitteilt. Eine Nachfolge ist bislang noch nicht gefunden. Derzeit hat Barbara Epe-Lichtenthäler als stellvertretende Vorsitzende das Amt übernommen.
Der Behindertenbeirat war im Oktober 2020 neu gewählt worden. Vor dieser Neuwahl hatten ebenfalls sei Vorstände hingeworfen. Zeitweise musste der Beirat kommissarisch geleitet werden. Eine Amtszeit umfasst insgesamt vier Jahre. Seit Oktober 2020 gehören neun Mitglieder dem Vorstand an, denen die Themen Inklusion und Teilhabe am Herzen liegen. Die Aufgaben des Beirates sind breit gefächert. Sie erstrecken sich von der Sicherstellung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (z. B. Zuwegungen, Straßenüberquerungen, Bushaltestelle, öffentlich geförderter Wohnraum, Schulbauten) über die Wahrung der Teilnahme an Bildungs- (Schule, Kita), Freizeit- und Sportangeboten bis hin zu der Beratung und Unterstützung bei vielen kleinen alltäglichen Dingen im praktischen Alltag der Mitbürger mit Handicap.
Doch offenbar ist den Mitgliedern der zeitliche und das persönliche Aufwand zu groß. „Ziel einer Neuausrichtung ist es, durch eine klare Definition und Abgrenzung der Arbeitsfelder und eine Neuverteilung von Aufgabenbereichen die Arbeit für die einzelnen Beiratsmitglieder besser zu verteilen, attraktiver für neue Mitglieder zu gestalten und vor allem eine durchsetzungsstärkere Positionierung des Behindertenbeirats bei Politik und Verwaltung zu erreichen“, teilt die Stadt mit. Voraussichtlich können erste Schritte der Neuausrichtung in einer Delegiertenkonferenz Anfang 2023 vorgestellt und diskutiert werden.