Rheinische Post Hilden

Mettmann-Sport wittert seine Chance

Mit einem Sieg am Samstag über Borussia Mönchengla­dbach klettert der Oberligist auf den zweiten Tabellenpl­atz.

- VON LARS FASSBENDER

Mettmann-Sport – Borussia Mönchengla­dbach. Ohne klare Zielformul­ierung sind die ME-SportHandb­aller in die Oberliga-Saison gegangen. Am zehnten Spieltag hat die Mannschaft von Trainer Andre Loschinski nun die Chance, mit einem Sieg auf Platz zwei vorzudring­en und sich hinter dem noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer DJK Unitas Haan zu behaupten. Jene Haaner waren es, die in der Vorwoche das Spitzenspi­el gegen die bis dahin ebenfalls noch verlustpun­ktfreie Borussia Mönchengla­dbach klar mit 32:27 (15:12) für sich entschiede­n. Die Verlierer im Kampf um den Platz an der Sonne sind nun am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Herrenhaus in Mettmann zu Gast.

„Es macht uns super stolz, dass wir in so ein Spitzenspi­el gehen können“, freut sich Loschinski auf die bevorstehe­nde Partie: „Das hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen mit ihren guten Leistungen erkämpft und verdient.“Nur ein Punkt trennt die Mettmanner von den Gästen, die vor der Saison als klarer TopFavorit auf den Aufstieg in die Nordrheinl­iga gehandelt wurden. Auch im vergangene­n Jahr hielten die Mönchengla­dbacher lange oben mit, mussten sich am Ende aber im direkten Duell der Zweitvertr­etung des Bergischen HC, der dann aufstieg, geschlagen geben.

„Das ist eine super Mannschaft, die durch die Niederlage in der Vorwoche durchaus Druck verspüren wird“, schätzt Loschinski die Lage ein und ist entspreche­nd entspannt: „Wir können ganz befreit aufspielen.

Mit einem Sieg gegen Mönchengla­dbach rechnet niemand. Es wäre toll, aber ist absolut nicht in der Saisonplan­ung einkalkuli­ert.“Dennoch haben auch die Hausherren genug

Gründe, mit breiter Brust aufzuspiel­en. Die Sporthalle Herrenhaus stellt sich traditione­ll wieder als Festung heraus, die es für jede Gastmannsc­haft erstmal einzunehme­n gilt.

„Zu Hause wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen“, weiß Loschinski um die Heimstärke seiner Truppe und kann sich auf das lautstarke Publikum stets verlassen. Dazu können die Mettmanner Verantwort­lichen nach langer Zeit personell fast aus dem Vollen schöpfen. Regisseur Moritz Hebel absolviert­e in der vergangene­n Woche beim Sieg über den LTV Wuppertal die ersten Spielminut­en. Kreisläufe­r Sören Falkenberg und Torjäger Christophe­r Königs meldeten sich nach ihren Verletzung­en ebenfalls eindrucksv­oll zurück und fanden zu alter Stärke. Einzig Routinier Tim Wittenberg muss passen, weil er sich erneut eine Wadenverle­tzung zuzog.

Wie zuletzt wollen die Mettmanner wieder über ihr starkes Tempospiel kommen, da es im gebundenen Angriffssp­iel schwer wird, die stabile Defensive der Gäste auseinande­r zu spielen. „Wir haben Respekt aber sicher keine Angst“, zeigt sich Loschinski kämpferisc­h: „Halten wir die Partie lange offen, bin ich gespannt, ob Mönchengla­dbach dem Druck standhalte­n kann.“In der letzten Saison mussten sich die Mettmanner in beiden Partien deutlich geschlagen geben. Die Vorzeichen sind in der aktuellen Saison nun andere.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Trainer Andre Loschinski schwört seine Mannschaft auf einen leidenscha­ftlichen Kampf im Herrenhaus ein.

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