BRW veröffentlicht Pegel von Hochwasserrückhaltebecken
(RP) Der BergischRheinische Wasserverband (BRW) erweitert die seit Mitte 2022 zur Verfügung stehende Plattform „PegelOnline“um den Füllstand der Hochwasserrückhaltebecken (HRB). „Die HRB-Füllstände sind ab sofort neben den Pegel- und Niederschlagsdaten sowohl über einen Link auf der BRW-Homepage www.brw-haan.de abrufbar als auch direkt über https://pegelonline. brw-haan.de einzusehen“, erklärte eine BRW-Sprecherin: Hochwasserrückhaltebecken sind Talräume, die durch einen Absperrdamm begrenzt sind und die mit gezielter Drosselung und Abgabe für einen Rückhalt von Hochwasser sorgen, um den Abfluss im Gewässer nach unterhalb zu reduzieren. „Wenn es nicht regnet, sind diese Becken im Regelfall leer.“
Der HRB-Füllstand werde bei PegelOnline in Prozent angegeben. „Über eine sich ändernde farbliche Darstellung der HRB in der Karte wird im Sinne eines Ampelprinzips eine Information über eine mögliche Gefährdung durch zusätzliche Wasserabgabe über die Hochwasserentlastungsschwelle
gegeben“, so die Sprecherin weiter. Neben den derzeit verfügbaren Daten von 25 Gewässerpegeln und 32 Niederschlagsmessstationen seien ab jetzt auch die Pegel von 28 Hochwasserrückhaltebecken abrufbar. Im Download-Bereich stünden zudem bis zu einem Jahr zurückliegende Messwerte zur Verfügung. „Es ist weiterhin geplant, die Stationsdichte entlang der Verbandsgewässer zu erhöhen und vorhandene Messstellen aufzurüsten, um zukünftig noch mehr Messdaten online zur Verfügung zu stellen.“
Wenn das Hochwasserrückhaltebecken voll ist, ermöglicht ein Hochwasserentlastungsbauwerk ein kontrolliertes Überlaufen der Stauanlage, ohne dass diese dabei beschädigt wird. In der Regel durchfließt ein Gewässer das Becken. Damit unterscheidet sich ein HRB beispielsweise von einem Regenrückhaltebecken (RRB), das Bestandteil des Kanalnetzes ist und die Aufgabe hat, die Einleitung in ein Gewässer zu drosseln, so die Sprecherin weiter.